"Krone": Ihnen wird vorgeworfen, Sie würden Erkenntnisse der Wissenschaft leugnen.
Dr. Johann Loibner: Nicht alles, was die Etikette Wissenschaftlichkeit trägt, ist wahr. Irrtum bleibt Irrtum.
"Krone": In einer Spontanaktion haben mehr als 10.000 Menschen gegen das Ihnen auferlegte Berufsverbot protestiert. Warum halten die Verantwortlichen dennoch an der Entscheidung fest?
Loibner: Die Ärztekammern und auch das Ministerium beugen sich dem Druck einer übermächtigen Industrie.
"Krone": Was stört Sie denn so sehr an der gängigen Impfpraxis?
Loibner: Schreckensmeldungen über SARS oder nun die Neue Grippe, die nicht schwerer verläuft als jede andere Grippe, haben sich als Seifenblasen herausgestellt. Die Menschen beginnen an der Aufrichtigkeit des Medizinsystems zu zweifeln. Man fragt sich: Geht's da nur noch ums große Geschäft?
"Krone": Auf Eltern lastet eine große Verantwortung. Sie müssen alleine entscheiden, ob und wogegen ihre Kinder geimpft werden. Wie kann man sich informieren?
Loibner: Es wird viel Druck auf die Eltern ausgeübt, und nicht wenige lassen ihre Kinder gegen ihre Überzeugung impfen. Wo sich informieren? Am besten bei erfahrenen Ärzten, die nicht vom Impfen abhängig sind.
"Krone": Mit Ihrem neuen Buch rufen Sie dazu auf, verstärkt über Gesundheit und Krankheit nachzudenken.
Loibner: Für die Gesundheit ist der Mensch bereit, viel Zeit und Geld herzugeben. Mit dem Unwissen gutgläubiger Menschen lässt's sich leicht Geschäfte machen. Man sollte wieder lernen, seinen gesunden Hausverstand zu gebrauchen. Die großen Heilkundigen der Geschichte – wie etwa Kneipp – haben Bücher ohne Absicht auf Gewinn geschrieben, die heute noch Gültigkeit haben.
"Krone": Sind Ihre Kinder geimpft?
Loibner: Ich habe vier Kinder. Die ersten wurden noch geimpft, das war vor 40 Jahren. Damals hat mir hat das Wissen von heute gefehlt.
Interview: Barbara Winkler, "Steirerkrone"
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