Bundesheer-Karriere

Berufssoldatin und Mutter als Grenadier im Panzer

Oberösterreich
28.08.2018 16:00

Eine Frau unter vielen Männern: Anna Frauscher (25) strebt beim Bundesheer eine Karriere an. Ihr Platz ist im Schützenpanzer. Sie liebt ihren Job.

Es beutelt einen durch“, sagt Anna Frauscher. Wenn der Ulan durch das Übungsgelände donnert, kann es ungemütlich werden. Neben Kommandant, Fahrer und Richtschütze ist der Panzer mit acht Grenadieren besetzt - einer davon Frauscher: „Nahe bei der Verteidigungslinie müssen wir absitzen.“ Und dann? „Mit Feuer und Bewegung vordringen“, sagt sie. „Jeder weiß, was er zu tun hat.“ Im Militärjargon heißt das „den Feind werfen“.

Karriereziel ist Panzerkommandantin
Doch das ist ein Übungsszenario, von einem Ernstfall geht Frauscher nicht aus: „Wir sind ein neutrales Land!“ Ein Einsatz als Friedenssoldatin im Kosovo aber wird am Plan stehen. Frauscher, gelernte Kellnerin, schnupperte beim „Girls’ Day“ erstmals in die Aufgaben hinein, die sie beim Österreichischen Bundesheer haben könnte. Sie trug Uniform und Marschgepäck, probierte das Gewehr aus. Sie begeisterte sich für Panzer. Beim Eignungstest fiel sie zunächst durch, weil sie die Anforderungen unterschätzt hatte: „Ich meldete mich daraufhin freiwillig zum Ausbildungsdienst.“ Das entspricht der Grundwehrdiener-Ausbildung: „Dank meiner Kompanie trainierte ich wie wild und schaffte die zweite Prüfung gut.“ Nun will sie Panzerkommandantin werden.

Berufssoldatin und Mutterrolle schließen sich nicht aus
Sie liebt den „harten Job“, der aus ihrer Sicht ein Beruf wie jeder andere ist: „Ich gehe in der Früh in die Kaserne, nach 16 Uhr ist meistens Dienstschluss.“ Dann ist sie nur für ihre Tochter da. Berufssoldatin und Mutterrolle schließen sich nicht aus.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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