Wer zur Zeit die kleine obersteirische Gemeinde Vordernberg passieren muss, braucht gute Nerven: Aufgrund von Bauarbeiten berichteten Verkehrsteilnehmer schon von Wartezeiten von bis zu einer Stunde. Auf die viele Kritik haben die Verantwortlichen jetzt aber reagiert und die Ampelzeiten nachjustiert.
Wer schon einmal durch Vordernberg gefahren ist, weiß um die Notwendigkeit einer Straßenverbreiterung. „Ich bemühe mich seit 2014 um eine Sanierung der Ortsdurchfahrt. Nicht nur Fußgänger sind gefährdet, auch die meist denkmalgeschützten Objekte entlang der B 115 werden in Mitleidenschaft gezogen“, sagt Bürgermeister Walter Hubner.
Nachdem der Hilferuf im Land erhört wurde, fuhren im Juni die Bagger in der Eisenstraße-Gemeinde auf. Das Baustellen-Ende (es gibt zwei Etappen) ist für September 2019 anvisiert.
Bis zu 5000 Fahrzeuge fahren täglich durch
Wer jetzt Angst hat, noch so lange mit den teils massiven Verkehrsbehinderungen rechnen zu müssen, den kann Bürgermeister Hubner beruhigen: „Wir haben die Ampelzeiten angepasst und verkürzt. Das Intervall dauert jetzt etwa sieben Minuten, die Ampel zeigt die Wartezeit an.“
Staus wären leider dennoch nicht gänzlich zu vermeiden: „Es sind doch bis zu 5000 Fahrzeuge, die pro Tag durchfahren. Vor allem zu den Pendlerzeiten von 6 und 8 sowie von 16 und 18 Uhr ist viel los“, weiß der Ortschef.
Hilferuf an das Land
Da zehn Prozent des Verkehrs der Schwerverkehr ausmacht, hat Hubner das Land nun abermals um Hilfe angerufen: „Man müsste die großzügigen Ausnahmen für den Ziel- und Quellverkehr überprüfen, das definierte Gebiet reicht ja derzeit bis Steyr und Waidhofen an der Ybbs. Die Laster, die dort hin müssen, könnten meiner Ansicht nach auch über die A 9 fahren.“
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