Steiermark

Nachhilfe-Irrsinn um 9,8 Millionen

Steiermark
08.06.2018 13:22

Da läuft doch etwas falsch in unserem Bildungssystem! Seit Jahren versprechen uns die Politiker, es würde besser, moderner, kindgerechter - und trotzdem brauchen immer mehr Schüler Nachhilfe. 9,8 Millionen Euro müssen laut aktueller Studie dafür berappt werden.

Wie oft haben wir das doch schon gehört: „Bildungspolitik neu denken“, „Talente fördern“, „modernes Lernen“ usw. Jede neue Regierung fügt einen Stehsatz in diese lange Reihe der Plattitüden ein.

Doch die Realität sieht anders aus, die Mathe-Zentralmatura ist schlecht ausgefallen wie nie, bei den PISA-Tests reiht sich ein Debakel ans nächste - und die Eltern müssen Unsummen in die Extra-Betreuung ihrer Kinder stecken, weil diese dem Unterricht nicht folgen können. 27.000 Schüler, das sind 21 Prozent, brauchen in der Steiermark Nachhilfe (Problemfach Nummer 1 ist Mathematik), 15.000 davon müssen dafür bezahlen.

„Dabei fallen Gesamtkosten von 9,8 Millionen Euro an“, rechnet AK-Expertin Alexandra Hörmann vor. Besonders bedenklich: 47 Prozent der Eltern sehen sich dadurch massiv finanziell belastet, Tausende können sich Lernhilfe überhaupt nicht leisten.

Die Arbeiterkammer will daher gegensteuern: „Aktiv lernen“ nennt sich ein Nachhilfeangebot der Volkshochschule Graz/Graz-Umgebung zwischen 27. 8. und 7. 9. mit einem wöchentlichen Selbstbehalt von 50 Euro.

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