Alpenregionstreffen

10.500 Schützen: Das Zillertal wird beben!

Tirol
20.05.2018 10:00

Die Tradition im Zillertal lebt hoch! Das stellen stolze 10.500 Schützen unter Beweis, die vom 25. bis 27. Mai in Mayrhofen das 25. Alpenregionstreffen gebührend feiern. Die Vorbereitungen laufen schon seit zwei Jahren.

Es wird ein außergewöhnliches Wochenende, an dem das Brauchtum an oberster Stelle steht. Schützen aus Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol sowie aus ganz Bayern treffen zusammen, um sich gemeinsam der Tradition zu verschreiben. Der Höhepunkt ist der imposante Festumzug am Sonntag, an dem auch um die 40 (!) Musikkapellen teilnehmen. Das Fest hat im Zillertal eine noch nie da gewesene Dimension erreicht. „Mit 8000 Anmeldungen für den Umzug wäre unser selbst definiertes Ziel erreicht gewesen“, erklärt Gerhard Biller, Hauptmann der Schützenkompanie Mayrhofen.

Größer wie Oktoberfest
Doch die Anmeldungen endeten nicht. „Bei 10.500 Teilnehmern mussten wir schließlich einen Aufnahmestopp machen“, verdeutlicht Biller und fügt hinzu: „Das Zillertal ist eine Marke, die absolut jeder kennt. Zudem liegen wir für alle Regionen geographisch günstig.“ Zum Vergleich: Der jährliche Gauder Fest-Umzug in Zell/Ziller zählt rund 2200 Teilnehmer und beim Oktoberfest-Umzug in München sind etwa 9000 Mitwirkende dabei. Beide Paraden werden somit vom Alpenregionstreffen übertrumpft!

200 Busse komme allein am Sonntag an
Wie kam es eigentlich dazu, dass die Schützenkompanie Mayrhofen, der Tourismusverband Mayrhofen-Hippach und die Gemeinde als Veranstalter auserwählt wurden? 2014 kam die Idee bei der Weihung von Erzbischof Franz Lackner in Salzburg auf. Der Startschuss für die intensive Planungs- und Umsetzungsphase fiel 2016. Seither hat das Organisationskomitee große Herausforderungen zu meistern. Zum einen die Anreise am Sonntag Früh: „200 Busse müssen wir ab 7.30 Uhr abfertigen. Wir leiten sie zum Parkplatz der Horbergbahn und bringen dann die Schützen mittels 20 Skibussen zum Festplatz, wo um 9 Uhr der Umzug beginnt. Wir haben somit nur eineinhalb Stunden Zeit, da darf nichts schief gehen “, sagt Biller.

Rund 15.000 Bierkrüge
Die zweitgrößte Herausforderung ist die Verpflegung. „Für den Sonntag haben wir 5000 Stück halbe Hendl sowie 5000 Stück Schweinsbraten bestellt. Allein beim Schweinsbraten sprechen wir hier von eineinhalb Tonnen Rohfleisch“, rechnet der Hauptmann vor. Ein professioneller bayrischer Caterer übernimmt die Bedienung. 140 Kellner und 75 Speisenträger sind im Einsatz, 15.000 Bierkrüge und 41 Zapfsäulen (nur für das Bier) stehen zur Verfügung. In vier Zelten werden die Schützen verpflegt, das gesamte Festgelände beträgt rund 50.000 Quadratmeter. Das Ausmaß der Zeltplanen beträgt 9500 Quadratmeter - damit könnte man 25 Einfamilienhäuser zudecken.

Stoßgebet bei Wallfahrt
Die Spannung steigt von Tag zu Tag an. „Vor wenigen Tagen nahm ich gemeinsam mit Fritz Tiefenthaler, Landeskommandant der Schützen, im Gschnitztal an einer Wallfahrt teil. Hoffentlich macht sich das bezahlt“, schmunzelt Biller. 

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