Das Hohe Brett, ein Berg im Göllmassiv im Tennengau, war heute Schauplatz eines großen Felssturzes: Etwa 50.000 Kubikmeter Gestein sind in rund 1800 Metern Seehöhe ausgebrochen und in Richtung Bluntautal bzw. Obere Jochalm die Tiefe gestürzt. Die Felsmassen haben sich in zwei Stränge geteilt und sind dann rund 400 Meter tiefer liegen geblieben. „Für den Wanderweg zum Stahlhaus besteht keine Gefahr“, gibt Landesgeologe Gerald Valentin heute nach einer Besichtigung Entwarnung.
„Es handelt sich um ein Ereignis in einer Größenordnung, die bei uns in Salzburg nur etwa alle zehn Jahre vorkommt“, kennt Valentin auch die Ursache: „Es gab heuer in den nördlichen Kalkalpen extrem viel Schnee. Aufgrund einer langen Phase mit warmen Temperaturen nach Ostern und der Schneeschmelze hat sich im Gestein sehr viel Wasser angesammelt. Der Druck des Wassers war dann auch Schuld daran, dass das Gestein ausgebrochen ist.“
Verletzt wurde niemand, auch der Wanderweg zum Stahlhaus ist frei.
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