Beutezug durch NÖ

Einbruchsserie in Wirtshäusern: Täter als Gäste getarnt?

Niederösterreich
30.10.2009 18:38
Kellnerinnen und Wirte sind alarmiert: In den Extrazimmern oder neben dem Stammtisch könnten Einbrecher auf ihre Chance lauern. Denn derzeit plündern Kriminelle ein Gasthaus nach dem anderen. Ein Lokalbesitzer mutmaßt: „Die Täter dürften vor dem Einbruch bei mir als Gäste getarnt gegessen und getrunken haben.“

Wenn der Herd in der Küche längst abgedreht und das letzte Getränk schon konsumiert ist, schleichen Einbrecher zu den Lokalen. „In den meisten Fällen schlagen die Verdächtigen einige Zeit nach der Sperrstunde zu“, berichtet einer der ermittelnden Polizisten. Zuletzt suchten die Kriminellen Restaurants und Imbiss-Stuben im Raum um St. Pölten, im Bezirk Lilienfeld sowie im Waldviertel heim. Der Schaden beträgt bereits Zehntausende Euro.

Die Täter wissen genau, wo sie an Geld und Zigaretten kommen. „Die haben unser Lokal vorher ausgekundschaftet“, ist sich einer der betroffenen Gastronomen aus dem Wienerwald sicher. Er nimmt an, dass die Einbrecher, als Gäste getarnt, vor dem Coup fleißig bei ihm gezecht haben. „Wir hatten Kürbis-Wochen – da fielen die Unbekannten natürlich nicht auf, weil ohnehin so viel los war.“

Auch in Kirchberg im Bezirk Gmünd gingen die Gauner auf Beutezug: Sie drangen blitzschnell in das Lokal „Pausenplatzl“ ein, stahlen stangenweise Zigaretten und nahmen außerdem einen prall gefüllten Sparvereinskasten mit.

von Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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