Die Grünen:

„Innsbruck hat nur begrenzt räumliche Ressourcen“

Tirol
30.03.2018 09:18

Die Innsbrucker Grünen wollen die Landeshauptstadt mobil machen - möglichst ohne Autos. Rad- und Fußwege wie Busnetze sollen ausgebaut werden und Straßenbahnlinien verlängert und verbunden werden. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag stellte man Konzepte für eine „mobile Zukunft“ vor.

„Innsbruck ist eine wachsende Stadt mit begrenzt räumlichen Ressourcen“, erklärte Bürgermeisterkandidat Georg Willi. Ein Auto brauche stehend rund zehn Quadratmeter Platz, fahrend deutlich mehr - „und auch mit E-Autos können die Platzprobleme nicht gelöst werden“, so Willi. Die grüne Verkehrspolitik basiert deshalb auf drei Punkten: Zum einen der öffentliche Verkehr - der soll schnell, pünktlich und mit Vorrang sein. Zum anderen der Rad- und Fußverkehr, für den es sichere, direkte Wege geben soll. Zum dritten der motorisierte Individualverkehr, der möglichst stadtverträglich sein soll.

Ausbau der Netze
Deshalb wollen die Grünen die Linie 6 beschleunigen und ausbauen - bis Igls Ortsmitte und in die Stadt hinein. Aber auch die Linien 1 und 3 sollen verlängert, 2 und 5 fertiggestellt werden. Die Schienen sollen dabei möglichst in Grün gebettet werden - gegen den Lärm und für das Klima. Auch das Busnetz soll ausgebaut und schneller werden. „Damit kann gespart werden, je höher die Bedienungsqualität, desto weniger Fahrzeuge und Personal“, schilderte Gemeinderatskandidat Manni Schneiderbauer.

Mit jährlich fünf Millionen Euro, wovon rund ein Drittel aus dem Klimafonds kommen würde, sollen Radwege ausgebaut werden. Auch die Fußwege sollen verbessert werden. Zudem soll das Öffi-Netz durch Stadtseilbahnen für Hangsiedlungen erweitert werden. „Uns ist klar, dass diese Maßnahmen kosten und vieles davon in sechs Jahren nicht stemmbar ist“, erklärte Willi, „deshalb muss von langer Hand geplant werden.“

Anna Haselwanter
Anna Haselwanter
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