Kennst du das? Du bist auf halbem Weg in die Schule, auf die Uni oder zur Arbeit und hast etwas vergessen: ausgerechnet das Handy… Bin ich süchtig?
Ein Albtraum. Auch für mich. Denn auch ich stamme aus einer Generation, die mit dem Handy aufgewachsen ist. Oder mittlerweile fast verwachsen ist. Festnetztelefone? Gefühlt ein Utensil aus der Steinzeit.
Das Handy ist ja nahezu zum „besten Freund“ geworden. So scheint es. Auch bei mir – dem „Smartphone-Zombie“. Im Auto, in der Straßenbahn, am Gehsteig, am Esstisch – ja sogar im Bett ist das Handy ein ständiger Begleiter. „Tu das Handy endlich weg!“, liegt auch mir meine Freundin immer öfter im Ohr. Zu recht? Allerdings – wie ich nach einem vierwöchigen Selbsttest weiß.
Dafür hab ich mir das Handy-App „Moment“ auf mein Smartphone geladen. Es zeichnet jede Nutzung mit dem Handy auf. Und das Resultat war schockierend:
Zwei Stunden und zehn Minuten pro Tag hab ich das Handy in den vergangenen vier Wochen im Durchschnitt verwendet. Mein Höchstwert? Sechs Stunden (!) und elf Minuten. Was hätte ich in dieser Zeit für schöne Alternativen gehabt.
Mein Ergebnis grenzt laut Experten jedenfalls stark an eine Handysucht. Eine Nomophobie – wie’s im Fachjargon heißt. Wer sein Handy mehr als 60-mal am Tag benutzt – so sagen es zumindest Universitätsstudien – , ist süchtig. Rund 176 Millionen Menschen weltweit sollen ohne Smartphone gar nicht mehr leben könnenOffline statt onlineNicht mehr ohne Handy leben? Ich hab’s ausprobiert, ging zwei Tage auf „Tauchstation“. Und? Es ist wirklich ganz schön schwierig. Letztlich habe ich gemerkt, wie unrund ich werde. Es war dieses Gefühl, nicht erreichbar zu sein. Das Gefühl etwas zu verpassen. Das Handy hat uns fest im Griff!
Glaubst du nicht? Probier’s aus! Schalte das Handy einfach aus. Nicht im Urlaub, sondern im Alltag. Es wird schwerer sein als du glaubst. Ich hab’s am eigenen Leib erlebt, nütze nun sogar kleine Tricks (siehe unten), damit das Handy auch einmal still steht. Denn wer will schon ein (Smartphone-)Zombie sein?
Einfache Tipps und Tricks gegen den hohen Handykonsum:
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.