Demographische und gesellschaftliche Veränderungen – Überalterung der Bevölkerung, brüchig werdende Familiensysteme – stellen alle vor große Probleme. Besonders aber die Pflegedienste, die mit rasant steigender Nachfrage konfrontiert sind.
200.000 Euro fehlen in der Kasse
Beim Roten Kreuz, das als Anbieter mobiler Krankenpflege jährlich 4.500 Klienten in der Steiermark betreut, stellt sich jetzt die Frage der Finanzierung. Land und Gemeinden knausern, die Stadt Graz etwa zahlt nur noch 45 Betreuungsstunden pro Patient und Monat. Dem Roten Kreuz fehlen deshalb bereits 200.000 Euro in der Kasse.
Und, besonders dramatisch: In einigen Bezirken (zum Beispiel Leibnitz) habe man bereits einen Patienten-Aufnahmestopp verhängen müssen; auch in Judenburg, Liezen und Leoben drohe solch ein Schritt. "Dazu kommt noch akuter Personalmangel. Uns sind momentan die Hände gebunden", betonen Präsident Gerald Schöpfer und Pflegedirektorin Johanna Reinisch.
Daten und Fakten
von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"
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