"Die Menschen haben Angst, fühlen sich bedroht, da haben wir Handlungsbedarf und Pflichten", bringt es der ÖVP-Chef auf den Punkt. Und er scheut sich nicht, die Dinge auch beim Namen zu nennen, auch wenn das unpopulär sein mag: "Das Gros dieser Einbrüche geht auf das Konto ausländischer Banden, die auf Kriminaltourismus spezialisiert sind. Tschetschenen, Moldawier, Rumänen."
Dramatische Entwicklung
Und Schützenhöfer präsentiert auch Zahlen. Dramatische sogar: Wohnungseinbrüche in den ersten acht Monaten plus acht Prozent (von 394 auf 426), in Einfamilienhäuser sind sie gar um unfassbare 71 Prozent – von 334 auf 568 gestiegen. "Die Leute wollen, dass etwas für ihr Sicherheitsbedürfnis getan wird. Wir können sie da nicht im Regen stehen lassen", bringt Schützenhöfer Volkes Stimme auf den Punkt. "Und sie sind auch bereit, selbst etwas beizutragen." Damit das aber nicht zu sehr ins Geld geht, soll eine Förderaktion des Landes mithelfen.
Ab dem 1. Jänner 2010 wird es (für Wohnungen) eine 30-Prozent-Förderung für Sicherheitstüren und Alarmanlagen bis zu 1.000 Euro geben. Für Ein- und Mehrfamilienhäuser sogar bis zu 2.000 Euro. Und für Video-überwachung gibt's – sowohl für Wohnungen als auch Einfamilienhäuser – bis zu 1.500 Euro aus dem Fördertopf. Man rechnet beim Land – in einer ersten Tranche – mit etwa 3.000 Anträgen zu einer Durchschnittsförderung von je 1.000 Euro. Das wären dann eben die vorerst budgetierten drei Millionen Euro.
Abgewickelt wird das gesamte Förderpaket übrigens im Ressort von Wohnbau-Landesrat Johann Seitinger.
von Gerhard Felbinger und Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"
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