Wien Vorbild für Graz?

Öffi-Privatisierung: Finanzstadtrat bleibt hart

Steiermark
03.03.2018 06:36

Kann Wien als Vorbild für Graz bei der Ausgliederung der Öffi-Busflotte dienen? Der Grazer VP-Finanzstadtrat Günter Riegler lässt sich von der vehementen Kritik an seinen Privatisierungsplänen jedenfalls nicht beirren. Er hat nun eine Order an die Holding Graz erteilt…

Gegenwind stachelt ihn offenbar nur an, den Grazer VP-Finanzstadtrat Günter Riegler. Sein Vorstoß, Teile der Grazer Öffi-Buslinien an Fremdfirmen auszulagern, also praktisch zu privatisieren, hat bei den Kommunisten, Grünen und bei der SP massiven Widerstand heraufbeschworen.

Riegler legt jetzt nach: „Ich habe den Holding-Graz-Vorstand damit beauftragt, zu prüfen, welche Grazer Buslinien für eine Fremdvergabe in Frage kommen können. Ich will auch wissen, ob Kosteneinsparungen möglich wären.“

An die Kritiker gewandt: „Die SP und die Grünen erinnere ich daran, dass Rot-Grün in Wien mehr als ein Drittel der Buslinien der Wiener Linien von Privaten führen lässt. Die Busse fahren im Design der Wiener Linien und in deren Auftrag, sie gehören aber nicht der Stadt Wien.“

Vor etwa 20 Jahren war das übrigens auch in Graz so – ca. 20 Prozent der Öffi-Busse in Graz wurden damals von privaten Busunternehmen betrieben.

Kommende Woche will sich Riegler zudem als Mediator und Streitschlichter versuchen. Die Graz-Linien-Vorstandsvorsitzende Barbara Muhr und der Betriebsrats-Boss Horst Schachner sind sich ja wegen der überdurchschnittlich hohen Zahl von Krankenstandstagen bei den Graz-Linien in die Haare geraten.

Gerald Richter
Gerald Richter
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