206.000 Lkw konnten im Vorjahr dank des Angebotes der Rollenden Landstraße von der Straße "verbannt" werden. Diese Zahl dürfte heuer locker überschritten werden – denn die Bilanz nach drei Quartalen kann sich sehen lassen. RoLa-Betreiber Ökombi konnte in den ersten neun Monaten bereits 167.000 Lkw auf der Schiene über den Brenner transportieren. Das sind um rund 15.000 Lkw mehr als zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Und die positive Entwicklung wurde zuletzt noch gesteigert: Im September lag die Auslastung der 54 täglichen Züge bei 87 Prozent. Das heißt, dass neun von zehn Stellplätzen auf den Zügen mit einer Lkw-Einheit belegt waren. Sehr gut angelaufen seien auch die beiden neuen langen Verbindungen von Regensburg nach Trient. Das sektorale Fahrverbot (gewisse Güter dürfen nicht mehr auf der Straße transportiert werden), die umfassenden Marketingmaßnahmen und die gute die Zusammenarbeit mit den Transportunternehmen werden als Gründe für die Entwicklung genannt, und sollten auch weiterhin für gute Auslastung sorgen.
Dabei hatte schon das Jahr 2008 einen Rekord gebracht, denn nie zuvor waren so viele Schwerfahrzeuge auf der Bahn über die Brennerachse transportiert worden.
22.000 Tonnen CO2-Einsparung
Zuwächse auf der RoLa bedeuten gleichermaßen auch eine Entlastung für die Umwelt. Auf Basis einer Studie des Umweltbundesamtes, stößt ein 40-Tonnen-Lkw im Schnitt 813 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer aus – so blieben im Vorjahr rund 22.000 Tonnen CO2 der Umwelt erspart.
"Jeder voll beladene Zug erspart Anrainern und Umwelt eine bedeutende Menge an CO2. Die Fahrer können zudem während der Bahnfahrt im Liegewagen ausspannen und ihre gesetzlichen Ruhezeiten konsumieren. Auch für den Unternehmer ergeben mehrere monetäre Vorteile bei jeder einzelnen Fahrt", so Ökombi-Geschäftsführer Franz Dirnbauer.
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