Geschäfte, Büros, Wohnungen, Parkplätze, ein Seniorenheim, ein Ärztezentrum und ein Hotel! Das alles soll auf dem Areal des ehemaligen Postverteilerzentrums neben dem Hauptbahnhof aus dem Boden gestampft werden. Die Rechte darauf beanspruchen allerdings zwei Firmen für sich. Ein Rechtsstreit droht!
Genau ein Jahr ist es her, dass die Post Immobilien Management und Services AG ihre ambitionierten Pläne präsentierte. Dort, wo seit 2014 neben dem Hauptbahnhof das alte Postverteilerzentrum verstaubt, nachdem es seit dem Auszug aller Mitarbeiter nach Allhaming nur noch als vorübergehendes Flüchtlingsquartier und für Ausstellungen genutzt wurde, sollte ein neuer Stadtteil entstehen. Auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern war von Geschäften, Büros, Wohnungen, Parkplätzen, einem Seniorenheim, einem Ärztezentrum und einem Hotel die Rede. Im Oktober frohlockte dann auch noch FP-Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein, nachdem er mit den Eigentümervertretern die letzten offenen Punkte in Sachen Verkehrskonzept klären konnte. Und damit auch der gewünschte internationale Busterminal Formen annahm.
Projekt wurde "mitgenommen"
Doch nun gibt es mächtig Ärger. Denn zwei Firmen beanspruchen die Projektrealisierung für sich. Ursprünglich erhielt der Immobilien-Entwickler Redserve den Auftrag. Doch sogar Geschäftsführer Thomas Gerstbach ist sich nicht mehr sicher: „Ich kann noch nichts näheres sagen. In zwei Wochen sollte feststehen, wie es weitergeht!“ Grund: Sein Vorgänger, Gernot Weingraber, soll bei seinem Wechsel zur Firma IC-Development in Wien das Projekt „mitgenommen“ haben.
Architektur-Wettbewerb soll bald beginnen
Weingraber ist überzeugt: „Ich betreibe das Projekt im Auftrag der Post AG weiter. Wir befinden uns in den letzten Zügen des Raumverträglichkeitsprüfverfahrens und hoffen bald die nötige Rechtssicherheit zu erlangen, um den Architekturwettbewerb starten zu können!“
Mario Ruhmanseder, Kronen Zeitung
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