Die Rückstände der einstigen Ölverarbeitung sorgten bereits öfter für Gefahr. „In unterirdische Leitungsgänge sind Gase eingedrungen. Die Stollen sind seither für unsere Mitarbeiter gesperrt, dürfen nur von Experten gewartet werden“, schildert Madeleine Petrovic. Jetzt schlägt die Obfrau des Tierschutz-Vereins neuerlich Alarm: „In den vergangenen Tagen hat sich auf dem Areal ein regelrechter Teer-See gebildet.“
"Niemanden scheint das zu beunruhigen"
In großen Mengen sickert der schwarze Schlamm derzeit aus dem Boden. Petrovic: „Doch sowohl die Stadt Wien als Grundeigentümerin noch andere Zuständige scheint das zu beunruhigen.“ Bezirkshauptmann Hannes Nistl weist diesen Vorwurf zurück: „Weder der Arbeitsinspektor noch unser Veterinär haben bisher Gefahren geortet.“ Zudem laufe bereits ein Sanierungsverfahren, heißt es bei der Wasserrechtsabteilung des Landes.
"Brauchen dringend Hilfe!"
Ganz geheuer ist offenbar auch Behörden die Lage im Tierschutzhaus nicht. Denn für Abriss und Neubau eines Traktes erteilte Bürgermeister Friedrich Scharrer keine Bewilligung. Petrovic: „Wir brauchen dringend Hilfe!“
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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