18. Radmarathon

Strampeln und Feiern bei echtem Kaiserwetter

Tausende Sportler und begeisterte Zuseher haben sich am Sonntag den 18. Wildoner Radmarathon nicht entgehen lassen. Der Startschuss viel bereits am frühen Morgen, was die "Biker" allerdings nicht daran hindern sollte, mehr als 100 Kilometer per Radl abzustrampeln. Bei Nudeln, Radler und einem kühlen Bad im See wurde später nach getaner Arbeit gefeiert - ein toller Tag im Bezirk Leibnitz! Obwohl: So knapp schrammte das traditionelle Fest in Wildon noch nie an einer Absage vorbei.

"Es hat nämlich am Freitag und die ganze Nacht auf Samstag durchgeschüttet", erzählt Chef-Organisator Hans Nager mit Schaudern. "Damit stand der Radweg vom Bahnhof zum Badesee 40 Zentimeter unter Schlamm. Der See ist über die Ufer getreten, das Wasser sogar bis ins Festzelt geronnen!"

Bilder vom Event findest du in der Infobox!

Tausende internationale Radler
Dass alle beherzt mitanpackten (Feuerwehr, Gemeindebedienstete sowie Helfer der Sponsoren waren teils ab halb drei Uhr in der Früh am Arbeiten), machte das Fest möglich. Tausende Teilnehmer, um 400 mehr als 2008, standen am Start: Österreicher, Deutsche, Slowenen, Tschechen, Italiener, Schweizer, Kroaten, Franzosen, sogar Engländer! Am beliebtesten war die Strecke B mit 129 Kilometern. Diese wurde sogar vom ältesten Teilnehmer, einem 87-jährigen Steirer, perfekt bewältigt! Der jüngste Aktive war erst vier.

Gatsch und Vaterfreuden
Eine Gratis-Moorpackung gab es für die Mountainbiker: "Heute war es wirklich gatschig", erzählte Helmkamerapilot Thomas Böck und strahlte dabei übers ganze Gesicht. Er fuhr als frischgebackener Papa: "Deswegen war ich heute noch schneller als sonst - ich wollt schon gern heim zu meinem acht Wochen alten Konstantin."

"Bis zum nächsten Jahr!"
Leider gibt's nicht nur Positives zu berichten: Laut Polizei Wildon mussten vier Radfahrer (von insgesamt 6.671) nach Stürzen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dennoch: Organisator Hans Nager ist zufrieden: "Nächstes Jahr gibt's den Event natürlich wieder!"

von Christa Blümel ("Steirerkrone") und steirerkrone.at