"Bei uns nicht"

Nein zu steirischem Asylzentrum

(Bild: APA/Hans Klaus Techt)

Ministerin Fekter (im Bild) bleibt dabei: Insgesamt hätten sich zehn Gemeinden für den Bau eines Asylzentrums beworben, drei davon in der Steiermark. Dass man hierzulande eine solche Einrichtung nicht haben möchte, machten am Mittwoch sämtliche Verantwortungsträger klar: "Bei uns sicher nicht", hieß es unisono von ÖVP und SPÖ.

ÖVP-Innenministerin Maria Fekter hütet die angeblichen Bewerber wie ein Staatsgeheimnis: "Ja, es haben sich Gemeinden in der Steiermark, Kärnten und dem Burgenland beworben. Bis zur Entscheidung im Herbst gibt es dazu aber keine Details, es wurde Stillschweigen vereinbart".

"Aktion war ein Flop"
"Stimmt alles nicht. Nie und nimmer gibt sich ein steirischer Bürgermeister – noch dazu so kurz vor einer Wahl – für ein solches Wahnsinnsprojekt her. Die Aktion war ein Flop, offenbar will man dazu aber noch nicht stehen", will BZÖ-Chef Gerald Grosz wissen.

Voves lehnt Erstaufnahmezentrum ab
Dass sämtliche Diskussionen ohnehin obsolet wären, betonen indes unisono die steirischen Regierer. Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) lehnt das Erstaufnahmezentrum "nach wie vor strikt ab". Seine Begründung: "Die Steiermark hat in den letzten Jahren ihre Asylquote immer vorbildhaft erfüllt."

Ausnahmsweise ins selbe Horn stößt auch Klubchef Christopher Drexler von der ÖVP: "Wir bleiben dabei – ein Erstaufnahmezentrum für Asylwerber auf steirischem Boden lehnen wir ab."

von Barbara Winkler und Jakob Traby, "Steirerkrone"