Übler Trick

“Falscher” Installateur spioniert Wohnungen aus

Wien
20.06.2009 17:11
Mit üblen Tricks arbeitet offenbar eine Diebesbande in der Brigittenau. Rentner erhalten einen getürkten Anruf (Frauenstimme) von der Hausverwaltung wegen eines angeblichen Wasserrohrbruchs. Kurze Zeit später steht ein "Installateur" vor der Tür, der den Schaden begutachten möchte. In Wahrheit spioniert er Wohnungen nach Beute aus.

Der Mann ist Anfang 30, südländischer Typ, spricht ohne Akzent und ist sehr gepflegt. "Er sah sich alle Räume genau an, zog dünne Plastikhandschuhe an und tastete in der Küche kurz die Zuleitung zum Waschbecken ab", erzählt Edeltraud B. "Er hatte ein blitzsauberes Hemd und Hände, die augenscheinlich noch nie gearbeitet haben."

Rentnerin schöpfte Verdacht
Als der Mann fast fluchtartig das Gebäude verließ und mit mit einem "Komplizen" vor der Tür das Weite suchte, schöpfte die Rentnerin Verdacht. Sie fragte bei der Hausverwaltung nach. Dort wusste man weder von einem Schaden, noch hatte man jemanden vorbeigeschickt. Edeltraud B. rief die Funkstreife, doch die Verdächtigen waren weg.

Die Polizei geht von der "Vorbereitung zum Trickdiebstahl" aus und warnt: Dubiose Anrufe sofort nachprüfen und keine Unbekannten in die Wohnung lassen. Die Bande bereitet sich profimäßig auf ihre möglichen Opfer vor. Unklar ist, ob sie nur in der Brigittenau oder auch in anderen Bezirken ihr Unwesen treibt.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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