Nein zu Graz

Rapids “Schattenmann” Jelavic gibt Sturm Korb

Steiermark
09.06.2009 10:43
Mit Weber, Lukse, Bukva und Ehrenreich hat sich Sturm Graz bereits vier neue Spieler für die kommende Saison geholt, der geplante fünfte kommt nicht. Nikica Jelavic (rechts im Bild) sollte am Montag sein "Ja zu Graz" geben, sagte aber ab. KSV könnte Kapitän Taboga verlieren.

Jelavic, der bei Rapid im "Schatten" von Maierhofer und Hoffer stand, deshalb wegwollte, war sich mit Sturm vor einigen Tagen schon einig, jetzt bleibt er vermutlich doch bei Rapid. Jedenfalls hat sein Berater abgewunken. Weiter auf der Suche ist man auch nach einem Innenverteidiger.

Der Litauer Vidas Alunderis ist ein Kandidat, zuletzt ist auch der Name Joona Toivio, 21, ein Finne, der in Holland spielt, aufgetaucht. 

Taboga bald in Norwegen?
Kapfenberg-Kapitän Dominque Taboga hat zwar noch einen Vertrag, absolvierte aber am Montag überraschend ein Probetraining beim norwegischen Spitzenklub Tromsö. Allerdings sind noch sämtliche Verhandlungen mit den Kapfenbergern offen.

Sturms Saisonbilanz
Bei Sturm war am Montag wieder einmal Vorstandssitzung. Noch gar nicht so lange her, da musste man gespannt drauf warten, welche "Negativmeldung" danach wieder verlautbart wird. Die Zeiten haben sich zum Glück geändert. "Nichts Ernstes, ein bissl Bilanz, ein bissl Ausblick auf die Zukunft", sagte Präsident Hans Rinner, ehe er sich mit seinen Kollegen zurückzog.

Und vor allem die Bilanz ist mehr als positiv. Man hat in dieser Saison alles in allem sogar ein leichtes Plus gemacht. Nicht zuletzt, weil von Werder Bremen noch rund 250.000 Euro für Prödl und 491.000 Euro aus dem Österreicher-Topf der Bundesliga einflatterten. Doch die Erfolge dieser Saison haben auch gekostet. "Denn (so Rinner) Siege sind schön, aber ein Punkt kostet uns 20.000 Euro an Prämien. Macht bei drei Siegen en suite gleich einmal 180.000 Euro aus." 

Die zahlt er aber gerne, zumal auch alles andere "im Lot" ist. "Das Geld von der Stadt für den ersten Bauabschnitt unseres Trainingszentrums ist da. Jetzt rechne ich damit, dass wir Ende des Jahres mit dem Bau komplett fertig sein werden."

Fußball-Legionäre zieht's heim in die Steiermark
Auf Michael Gspurning (Xanthi) wartet nach dem Serbien-Match der Höhepunkt der Saison: Am Samstag gibt er in Maria Lankowitz seiner Katharina das Ja-Wort. Gernot Plassnegger, der Ergotelis verlassen dürfte, drückte am letzten Freitag Ex-Klub GAK live beim 2:0 gegen Hartberg die Daumen. Mark Prettenthaler (Augsburg) entspannt beim Golfen in Graz und hofft weiter auf einen Sturm-Vertrag.

Wie U21-Teamstürmer Didi Elsneg kam auch Frosinone-Kumpel Robert Gucher heim in die Südsteiermark. "Bis 15. Juli haben wir Urlaub", freut sich der 18-jährige Paldauer. 14 Tage gibt's Zeit für Familie und Freunde, dann beginnt das Lauftraining - und der Schulstress. Einmal pro Monat kommt der U19-Teamspieler aus Italien heim, legt in der HIB Liebenau im Fernstudium Prüfungen ab: Klappt alles, ist im Herbst Matura. 

Giannini zu Frosinone?
Nach dem ersten Lernjahr in der Serie B warten nächste Saison mehr Einsätze auf die Österreicher: "Präsident Stirpe hat versprochen, uns zu forcieren", so Gucher, "wie heuer den Brasilianer Eder, der in die Serie A verkauft wird. Frosinone ist ein Ausbildungsverein, der binnen drei Jahren mit uns Geld verdienen will." Weil Piero Braglia nach dem erfolgreichen Abstiegskampf Schluss machte, kommt ein neuer Coach: "Die Medien rechnen mit Ex-Sturm-Spieler Giuseppe Giannini!"

von Egon Rejc und Volker Silli, "Steirerkrone"

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