Die Ladezeit in der Innenstadt wurde von 11 auf 10 Uhr gekürzt. Die Geschäftsleute kritisieren den bürokratischen Mehraufwand für Ausnahmegenehmigungen sowie Probleme bei der Logistik (viele Zusteller kommen nicht aus Graz, manche gar aus dem Ausland). Und: Für jene, die ihre Läden erst um 9 oder 9.30 Uhr öffnen, sei die Ladezeit zu knapp.
"Die Verordnung gehört weg"
Einig wie selten steigen die Innenstadt-Geschäftsleute auf die Barrikaden. Pastner: "Wir haben durch die Wirtschaftskrise ohnehin genügend Probleme." Unterstützung kommt von der neuen Obfrau der Grazer Wirtschaftskammer, Sabine Wendlinger-Slanina: "Die Verordnung gehört weg. Laden muss wieder bis 11 Uhr möglich sein."
Erst neun Ansuchen um Ausnahmegenehmigungen
Rücker versteht die Aufregung nicht: "Wir haben erst neun Ansuchen von Lieferanten für Ausnahmegenehmigungen. Mir scheint, es geht den Geschäftsleuten nur um ihre Parkplätze. Das Problem war ja, dass die Fußgängerzonen immer zugeparkt waren." - Pastner: "Schwarzparker in den Ladezonen sollen kontrolliert und bestraft werden. Von uns aus kann auch eine Kamera installiert werden."
Grabner sieht Umstellungsprobleme
ÖVP-Wirtschaftsstadträtin Sonja Grabner sieht lediglich Umstellungsprobleme: "Die neue Regelung ist zum Vorteil der Geschäftsleute, weil die Straßen für Touristen usw. frei sind. Nach einem Jahr wird evaluiert."
von Gerald Richter, "Steirerkrone"
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