Von Mädel gefoppt

13-Jähriger ist doch nicht Vater einer Tochter

Ausland
26.03.2009 12:45
Er hat als milchgesichtiger Papa international Schlagzeilen gemacht, doch nun hat sich herausgestellt, dass der 13-jährige Engländer Alfie Patten doch nicht Vater der kleinen Maisie ist. Nach Informationen der Zeitung "Daily Mirror" wurde der Bub nämlich von seiner 15-jährigen Freundin Chantelle an der Nase herumgeführt. Der Fall hatte in Großbritannien für immense Aufregung gesorgt (siehe Bilder) und eine neuerliche Diskussion über Teenager-Schwangerschaften ausgelöst. Sogar Oppositionsführer David Cameron hatte einen Verfall der Moral beklagt, nachdem Alfies Eltern mit der Geschichte seiner überaus frühreifen Vaterschaft an die Öffentlichkeit gegangen waren.

Laut DNA-Test scheidet Alfie als Vater der mittlerweile sieben Wochen alten Maisie definitiv aus, wie das Blatt am Donnerstag berichtete. Zu dem Test war es gekommen, nachdem sich mehrere andere Jugendliche damit gebrüstet hatten, ebenfalls mit Alfies minderjähriger Freundin geschlafen zu haben. 

Der 13-Jährige, der nach eigenen Angaben von seiner Vaterschaft überzeugt war und die kleine Maisie "bewundert", ist nun am Boden zerstört. Noch vor der DNA-Analyse hatte er angesichts der Behauptungen der anderen Burschen empört rausposaunt: "Ich mache jetzt den Test, und dann können sie alle den Mund halten!"

Mit 14 Jahren schwanger
Chantelle war im Mai 2008 im Alter von 14 Jahren schwanger geworden, nachdem sie "vergessen" hatte, ihre Pille zu nehmen. Zu dieser Zeit hatte sie noch behauptet, Alfie wäre der Einzige gewesen, mit dem sie geschlafen habe. Und auch der damals zwölfjährige vermeintliche Vater hatte gemeint: "Ich bin der einzige Freund von Chantelle, und wir sind bereits seit zwei Jahren zusammen. Als sie schwanger wurde, habe ich sie gefragt, ob ich der Vater sei, und sie hat 'Yeah' gesagt. Und ich glaube ihr - ich muss einfach der Vater sein!"

Beide entschieden sich nach eigenen Angaben gegen eine Abtreibung und hatten zunächst versucht, die Schwangerschaft vor ihren Eltern geheim zu halten. Doch später fiel der Mutter der Schwangeren deren Bauch auf. Alfie erzählte den britischen Boulevardblättern: "Als meine Mutter es herausfand, dachte ich, ich bekomme Probleme. Wir wollten das Baby behalten, aber wir machten uns Sorgen, wie die Leute wohl reagieren würden." Zwar habe er keine Vorstellung, wie es sei, Vater zu sein, er werde aber "gut sein und für das Kind sorgen", hatte Alfie nach der Geburt der kleinen Maisie im Februar gesagt.

Sex mit mehreren Jungs
Aber laut "Mirror" hatte Chantelle inzwischen schon ihrer Halbschwester Jodie gestanden, dass der Vater auch einer von mehreren anderen Jungs sein könnte, mit denen sie im Haus ihrer Eltern in der südostenglischen Stadt Eastbourne Sex hatte. Der Zeitung zufolge wurde sie aber von ihrer Mutter dazu gedrängt, an der Alfie-Geschichte festzuhalten.

Irgendwann müssen bei Alfie dann die Zweifel so groß geworden sein, dass er sich zu dem 300 Pfund (320 Euro) teuren Test entschied, von dem er gar nicht so genau wusste, was das ist. "Ich wusste über DNA-Tests nicht Bescheid, bis meine Mutter es mir erklärte. Sie tun einen Tupfer in deinen Mund und der sagt dir, ob du der Vater bist."

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