Der 57-jährige Kaufmann russischer Abstammung hatte laut Anklage bereits 20 Tonnen Feintabak und Maschinen im Wert von 315.000 Euro ins Land gebracht. Geplant war die Herstellung von 210.000 Stangen Zigaretten. In der ersten Verhandlung im Februar hatte sich der Beschuldigte als Strohmann für seine Partner in Russland dargestellt, auf dessen Ersuchen hin er lediglich eine Halle gemietet habe. Von Drohungen war die Rede - dem Vernehmen nach auch vor der Verhandlung am Donnerstag.
380.000 Zigaretten bereits produziert
Aufgeflogen ist die illegale Fabrik, in der zu dem Zeipunkt bereits 380.000 Stück "Memphis classic" hergestellt worden waren, im Juli 2007 durch Zufall: In der Nähe fand ein Spaziergänger verbrannte Pässe. Dadurch fiel Polizisten die Lagerhalle auf, deren Fensterscheiben mit Folie verklebt waren. Sie fanden auch Tabak, mit dem 20 Millionen Stück Zigaretten hergestellt hätten werden können. Und passende Verpackungen für die illegalen "Memphis".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.