Alles beginnt heuer im Februar: Der damals sechsjährige Marko wird mit Lähmungserscheinungen in das LKH Stolzalpe eingeliefert. Dort jedoch können die Ärzte nichts finden und schicken Mutter und Sohn wieder nach Hause. "Mein Sohn kann nicht sprechen, weil er Autist ist", so Sandra D., "daher kann er auch nicht sagen, wo es ihm wehtut."
Mutter war total verzweifelt
Die verzweifelte Frau will sich mit der Diagnose nicht abfinden - und fährt ins Spital nach Leoben. Erst eine Magnetresonanz bringt Klarheit. Das Ergebnis trifft Mutter Sandra wie ein Keulenschlag: "Eine Zyste im Rückenmark." - Querschnittslähmung! Für die Mutter bricht eine Welt zusammen - sie steht vor der Selbstaufgabe. Eine Woche später wird Marko in der Uniklinik Graz von einem Ärzteteam rund um den Neuro-Chirurgen Hans Eder operiert.
Das "Steirerkrone"-Interview mit dem Chirurgen Dr. Hans Eder findest du in der Infobox!
"Werde diesen Augenblick nie vergessen"
Monate später dann das Unfassbare: Sandra D. verlässt eines Tages um die Mittagszeit kurz den Raum. Als sie zurückkommt, sitzt Marko nicht mehr in seinem Rollstuhl, die Balkontüre steht offen: "Ich bin hinausgelaufen, und da stand er vor mir und hat mich angelacht. Diesen Augenblick werde ich für den Rest meines Lebens nicht mehr vergessen!"
"Die Hoffnung darf man nie aufgeben"
Auch der behandelnde Arzt kann es immer noch nicht fassen: "Ich habe in meiner Laufbahn viele solcher Fälle gesehen und hätte mir nie gedacht, dass der Bub jemals wieder wird stehen können - geschweige denn gehen!", sagt Hans Eder im "Steirerkrone"-Interview. Und: "Wie man sieht, darf man die Hoffnung eben nie aufgeben. Wir Ärzte können nur alle medizinischen Möglichkeiten ausschöpfen, den übrigen Weg weisen dann die Natur und der liebe Gott."
Sandra D.: "Es ist ein Wunder!"
Sandra D. freut sich schon auf Weihnachten - es wird heuer ein ganz besonderes Fest für Marko und seine zwei Geschwister: "Wir sind alle so froh, dass es ihm wieder gut geht. Es ist wie ein Wunder..."
Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"
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