Erich Handel und Günther Zenkner sind Stars der Architektur- und Statikszene. Wo immer auf der Welt es eine "unlösbare Aufgabe" ansteht, sind die Grazer gefragt. Ob Dachdesign beim British Museum in London, das Dach des Berliner "Sony Centers" oder ein Seilbahnprojekt in Hongkong: Sie fanden die Lösung. Dafür gab's auch schon zwei Mal den Europäischen Stahlbaupreis, quasi den "Oscar" der Baubranche.
Der steirische Beitrag zum "Burj" sind die drei gewaltigen Eingangsbauwerke, durch die man erst in den Turm gelangt. Die Fassade ist übrigens komplett transparent, die Verglasung auf vertikal vorgespannten Seilen angebracht: ein technisches Gustostückerl! Die gewaltigen Windlasten - in Dubai gibt's ja auch Sandstürme - werden übrigens auf die innen liegenden Hauptstützen abgetragen. Damit der Turm den Naturgewalten trotzt. Und die Steirer keine üble Nachrede haben...
Gefragte Technik aus der Steiermark
Überhaupt ist im dubaianischen Baurausch Technik aus der Steiermark überaus gefragt. Das Grazer Ingenieursbüro Armin Saier etwa zieht bereits ein großes Projekt in Abu Dhabi durch und denkt auch schon über ein eigenes Büro vor Ort nach. Oder die Kollegger Metallbau, die als besondere Spezialität versenkbare Wände für flexible Raumnutzungen anbietet, hat hier ein breites Betätigungsfeld gefunden. Auch die SFL (Stallhofen), die in Graz Kunsthaus und Murinsel gebaut haben, können ihre Fassadenbaukünste bestens umsetzen.
"Tagebuch aus Dubai" von Gerhard Felbinger und Christian Jauschowetz, "Steirerkrone"
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