"Ex-Bulle" in Graz

Oliver Kreuzer neuer Sportdirektor bei Sturm

Steiermark
22.08.2008 17:04
Der ehemalige deutsche Fußball-Profi Oliver Kreuzer (links im Bild) wird neuer Sportdirektor beim österreichischen Bundesligisten Sturm Graz. Der 42-Jährige, der bei Red Bull Salzburg bereits diesen Posten bekleidet hatte, übernimmt damit den vakanten Posten des Ende Juni überraschend zurückgetretenen Walter Hörmann (siehe Infobox). Er unterschrieb bei den Steirern einen Dreijahresvertrag und wird sein Amt Anfang Oktober antreten.

"Ich denke, dass wir in Absprache mit Trainer Franco Foda einen erfahrenen Mann geholt haben", meinte Sturm-Präsident Hans Rinner bei der Bestellung von Kreuzer am Donnerstag. Der langjährige Verteidiger, der es in der deutschen Bundesliga für Karlsruhe und Bayern München auf 282 Partien gebracht hatte, streute seinem neuen Arbeitgeber zum Amtsantritt Blumen. "Ich schätze Sturm seit meiner Tätigkeit bei Salzburg", meinte Kreuzer. Es wäre keine große Überlegung gewesen, nach Graz zu kommen. Was ihn besonders beim derzeitigen Bundesliga-Tabellenführer imponiere, sei die Bekenntnis zur Jugend. "Das sind gegenüber Salzburg andere Ziele, dort hat nur der Meistertitel gezählt", konnte sich Kreuzer einen kleinen Seitenhieb auf die Mozartstädter nicht verkneifen. Bei den "Bullen" war er nach einem Jahr im Amt im September 2007 überraschend beurlaubt und durch Heinz Hochhauser ersetzt worden.

Deutsches Trio bei Sturm
Mit Trainer Franco Foda und Co-Trainer Thomas Gerstner bildet Kreuzer bei Sturm nun das für die sportlichen Angelegenheiten verantwortliche deutsche Trio. "Bei den Kompetenzen sollte es keine Schwierigkeiten geben", erklärte Kreuzer, dessen Familie erst im kommenden Sommer nach Graz übersiedeln wird. Ihm liege die administrative Arbeit. Nach dem Sprung auf die Spitzenposition und den Einzug in die UEFA-Cup-Quali soll der Sturm-Höhenflug fortgesetzt werden: "Das Ziel kann nur sein, sich sportlich vorne zu etablieren."

Foda entlastet
Foda, der zuletzt interimistisch als Sportdirektor tätig war, zeigte sich mit der Wahl jedenfalls mehr als zufrieden. "Es war nicht möglich, das weiterzumachen. Der Aufgabenbereich war zu groß", meinte der Sturm-Trainer. "Ich bin froh, mit Kreuzer nun einen Mann zu haben, der die gleiche Philosophie hat."

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