"Wir wollen alle an einen Tisch bringen. Jeder der etwas beitragen kann, ist aufgerufen mitzuhelfen", gibt sich Siegfried Nagl kämpferisch. Polizei, Ordnungswache, Stadtbaudirektion und Vertreter der sechs im Gemeinderat vertretenen Parteien sowie der Bürgermeister selbst sollen an diesen Treffen teilnehmen. Zusätzlich fordert Nagl die Installierung eines Sicherheitsbeauftragten, der alle Maßnahmen koordinieren soll.
Und das sind die Ergebnisse des heutigen Sicherheitsgipfels im Detail:
Stadtpark: Um die Drogenkriminalität und den Vandalismus einzudämmen, soll die Präsenz der Exekutive verstärkt werden.
Uni-Viertel: Auch hier soll es zwei Mal wöchentlich Schwerpunkt-Aktionen der Ordnungswache geben. Unterstützung gibt's von der Polizei. Außerdem haben die Wirte der Grazer Partymeile angekündigt, dabei mithelfen zu wollen, dass die nächtlichen Exzesse zur Ausnahme werden.
Fußball-Hooligans: Allein im vergangenen Jahr haben Rowdies vier Straßenbahnen zerlegt. Damit die Polizei an Spieltagen für mehr Sicherheit sorgen kann, sollen die Einsatzkosten auf die Eintrittspreise aufgeschlagen werden. Dabei geht's um 50 Cent pro Ticket. Obwohl bei anderen Veranstaltungen üblich, hatten sich die Grazer Fußballvereine bisher hartnäckig dagegen geweigert.
GVB: Nach Wiener Vorbild sollen nun auch Grazer Straßenbahnen und Busse mit Überwachungskameras ausgestattet werden.
ÖBB: Die Anwesenheit von Wachpersonal hat am Bahnhofsvorplatz für eine Entspannung der Lage gesorgt. Dieser Weg soll fortgesetzt und weiter intensiviert werden.
Radwege: Eine bessere Kennzeichnung von Radwegen und Gehsteigen soll ebenfalls für ein höheres Maß an Sicherheit sorgen.
Entscheidung vertagt - GAK muss weiter zittern
Das Leiden des GAK geht weiter: Bei der Besprechung aller Parteien am Mittwoch (Klub, Investoren, Masseverwalter, politische Parteien) bei Konkursrichter Kordik-Platzer wurden alle Probleme (Übernahme des Trainingszentrums Weinzödl durch Investoren, Laufzeit, etc.) erörtert, entschieden wird aber erst Ende nächster Woche.
von Ernst Grabenwarter und Richard Kallinger, "Steirerkrone"
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