Wasser "verseucht"

Südsteirer fürchten um Gesundheit ihrer Babys

Steiermark
05.07.2008 17:59
Neun Babys erfahren südsteirischen im LKH Wagna die beste Betreuung (siehe Foto). Nur eines kann ihnen das Spital im Bezirk Leibnitz nicht bieten: frisches Wasser - aus Angst vor zu hohen Nitrat-Werten.

Neun Babys in der kleinen Gebärstation - die Auslastung in dem südsteirischen Spital ist gut. Hebammen und Mütter geben ihr Bestes, um den Kleinen den besten Start ins Leben zu geben. Dennoch - etwas stimmt nicht. Ein Blick in die Küche löst die Irritation aus: Das Wasser zum Flascherlmachen fließt nicht aus dem Hahn, sondern aus der Glasflasche. Der Grund? Angst vor zu hohen Nitratwerten durch übermäßige Gülledüngung auf den Feldern.

"Leitungswasser empfohlen"
"Uns wird empfohlen, unseren Nachwuchs nicht mit Leitungswasser zu versorgen", sagt Jung-Mutter Kerstin Url. Sie und andere Mütter sind auch verunsichert. Wie Christine Zweidick, die gerade ein gesundes Mäderl zur Welt gebracht hat. "Wenn man im Spital hört, dass man auf Leitungswasser verzichten sollte, ist das ungut."

Kammer und Wasserverbände betonen, es bestehe kein Grund zur Panik. Hebamme Elisabeth Absenger will ihr "Mineral-Abo" aber behalten: "Zur Sicherheit. Immerhin geht es um das Wertvollste - die Gesundheit von Babys!"

von Barbara Winkler und Jörg Schwaiger, "Steirerkrone"

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