Fulminante Premiere

Circus Roncalli: Einmal Kind sein und zurück

Tirol
20.11.2016 17:51

Lachen, staunen, mitfiebern und mitmachen: Das Jubiläumsprogramm "40 Jahre Reise zum Regenbogen" des legendären Circus Roncalli feierte am Samstag Abend eine fulminante und zugleich ausverkaufte Premiere in Innsbruck.

Die Warteschlange vor dem Eingang in die mit Lichtern beleuchtete Zirkusstadt war lang - und das bereits eine Stunde vor Beginn der Show sowie trotz des verregneten Abends. Die Vorfreude gepaart mit erwartungsvollen Blicken war in den Gesichtern der Dutzenden Kinder und Erwachsenen zu sehen.

Zuckerwatte, Popcorn und gebrannte Mandeln

Als sich dann die Pforten zum Vorzelt öffneten, gab es kein Halten mehr. Die Besucher stürmten hinein und tauchten von einer Sekunde auf die nächste in die faszinierende Zirkuswelt ein: Der Geruch von Zuckerwatte, Popcorn und gebrannten Mandeln hing in der Luft, aufgeweckte Artisten wuselten übers Gelände und zauberten den Besuchern mit ihren Tricks das erste Lächeln ins Gesicht. Über einen roten Teppich ging es vom Vorzelt weiter in das spektakuläre Hauptzelt. Das erste, das einem ins Auge stach, waren mehrere Leinwände. Darauf ließ Zirkusdirektor Bernhard Paul die 40-jährige Geschichte seines Circus Roncalli in Form von Fotos Revue passieren. Und dann gingen plötzlich die Lichter aus, es war soweit: Die Reise zum Regenbogen konnte endlich beginnen.

40 Artisten aus 22 Nationen

Was folgte, war ein knapp dreistündiges Feuerwerk an Akrobatik auf höchstem Niveau, ausgeübt von 40 Artisten aus 22 Nationen. Zum einen versetzten die traditionellen Clowns mit ihren zu großen Pumphosen und ihren bemalten Gesichtern die 1499 Besucher in ihre Kindheit zurück. Wie etwa Paolo Carillon. Er rollte auf einem glänzenden Hochrad in die Manege, ließ zahlreiche schillernde Seifenblasen aus dem Nichts erscheinen und verwandelte Blumen in einen kunterbunten Regen. Oder Clown Anatoli, der sich mit seiner skurrilen Silhouette und als charmant-akrobatischer Geschichtenerzähler direkt in die Herzen des Publikums zauberte.

Von der Nostalgie hin zur modernen Unterhaltung

Zum anderen hielt die moderne Unterhaltung Einzug in das Zirkusgeschehen. Mit Robert Wicke mischte zum Beispiel ein Beatboxer mit. Er war nicht nur witzig, sondern konnte auch noch hervorragend jonglieren. Und die begabten Künstler des "Bingo Circustheaters" gaben während ihrer Stunts beeindruckende Tanz-Choreographien zum Besten. Zudem zog das Duo Pykhov die Blicke auf sich. Seiltänzerin Yana tänzelte teilweise in Ballettschuhen auf einer Mondsichel umher, während ihr Mann als eine Art Zinnsoldat dazu den Takt trommelte.

Live-Orchester sorgte für musikalischen Touch

Das i-Tüpfelchen der gesamten Crew war das Roncalli Royal Orchestra. Jede einzelne Darbietung wurde von den Live-Klängen der insgesamt acht professionellen Musiker begleitet. Lachen, staunen, mitfiebern und sogar mitmachen war an diesem Premierenabend unumgänglich. Nachdem dann noch gemeinsam das Kinderlied "Guten Abend, gut’ Nacht" gesungen wurde, fiel der Vorhang wieder und die Kinder sowie Erwachsenen kehrten von der magischen und faszinierenden Zirkuswelt in die Realität zurück. Und Bernhard Paul? Er konnte aufatmen: "Jetzt bin ich richtig erleichtert!"

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