Christophers Wunsch wird am Mount Everest wahr

Tirol
11.04.2017 15:11

Der begnadete Bergsteiger Christopher Mayer (25) geriet im Oktober 2016 am Olperer im Zillertal unter eine Lawine und verunglückte tödlich. Um den Verlust ihres Sohnes zu verarbeiten, erfüllen ihm seine Eltern Michaela und Peter nun seinen sehnlichsten Wunsch: Eine Reise auf den Mount Everest, den höchsten Berg der Welt.

Er war bedacht und wusste stets genau, wohin ihn sein Weg führen würde: Der Zillertaler Christopher Mayer (25) verbrachte nahezu jede freie Minute auf den Tiroler Bergen. Mit jeder einzelnen Tour trainierte er jedoch insgeheim für seinen großen Traum. "Er wollte schon immer seine eigene Geschichte haben und diese war, eigenständig den Mount Everest zu erklimmen", schildern Michaela und Peter Mayer.

"Er hatte für diesen Traum viel gespart"

Dass diese organisierte Tour mit sehr hohen Kosten verbunden ist, war dem Zillertaler bewusst. "Monatelang hatte er dafür viel gearbeitet und Geld zur Seite gelegt", gibt die Mutter preis. Und er hatte sich auch schon überlegt, bei wem er diese Tour buchen möchte: Seine  Wahl fiel auf den österreichischen Reiseveranstalter Furtenbach Adventures mit Sitz in Innsbruck.

Spezialanfertigung eines Fotos

Die Eltern traten mit Inhaber Lukas Furtenbacher Ende Jänner in Kontakt, er hatte ganz besondere Nachrichten. "Er erzählte uns, dass für April/Mai eine Expedition auf den Mount Everest geplant sei - und zwar mit dem Zillertaler Bergsteiger Daniel Kopp sowie anderen passionierten Extrembergsteigern wie Andy Holzer. Und er unterbreitete uns das Angebot, Christopher auf diese Reise mitzunehmen und etwas Persönliches von ihm am Gipfel zu hinterlassen", sagen die Eltern. Sie ließen von jenem Foto, das am Unglückstag auf dem Olperer entstand, eine Spezialanfertigung kreieren. Und sie ließen eine besondere Kapsel anfertigen, in der sie einen kleinen Teil seiner Asche hineinfüllten.

"Wir drücken allen Beteiligten die Daumen"

Die Expedition hat bereits begonnen. Wenn alles gut verläuft, soll die Gruppe Ende Mai auf dem Gipfel ankommen. "Wir drücken allen die Daumen. Sollte es nicht klappen, wird es eine andere Gelegenheit geben, den Traum unseres Sohnes zu erfüllen", teilen die Eltern mit. Wer die Expedition verfolgen will, kann das auf Facebook tun - und zwar auf der Seite "Christopher Mayer goes to Mount Everest".

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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