Im Dauereinsatz

Wespennester halten Florianijünger auf Trab

Tirol
13.08.2015 15:18
Bzzz Bzzz Bzzz! Dieses Geräusch ist derzeit allgegenwärtig. Der milde Winter und die tropischen Temperaturen begünstigen die hohe Anzahl von Wespen. Nicht nur in der Ambulanz ist – wie berichtet – Hochsaison, sondern auch die Feuerwehren haben alle Hände voll zu tun – und zwar mit der Entfernung von Wespennestern.

"Im Vergleich zu den Jahren zuvor entfernen wir heuer deutlich mehr Wespennester. Allein in den vergangenen zwei Wochen waren es rund zwanzig Nester", erläutert Reinhard Gruber, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Uderns. Die Floriani in Uderns rücken jedoch nicht bei jedem Wespennest aus. "Wir kommen, wenn Gefahr in Verzug besteht. Also wenn sich zum Beispiel ein Nest im Eingangsbereich eines Hauses befindet und die Familie Angst hat", ergänzt Gruber.

Sogar Kinderzimmer betroffen

Die unbeliebten Insekten nisten sich an den verschiedensten Stellen ein. "Häufig sind sie im Dachbereich, auf Balkonen oder sogar in Bäumen zu finden – Holz mögen sie besonders gern. Auch in einem Kinderzimmer haben wir kürzlich ein Wespennest beseitigt", schildert er. Unterschiede sind vor allem bei der Größe beobachtbar. "Es gibt sehr viele kleine Nester, aber hin und wieder sind welche dabei, die einen Durchmesser von rund einem Meter haben", stellt der Kommandant fest.

Imkeranzüge notwendig

Derartige Einsätze sind nur mit einer speziellen Bekleidung möglich. "Wir haben Imkeranzüge, die uns schützen. Mit denen nähern wir uns vorsichtig dem Nest und besprühen die Wespen so lange mit einem starken Betäubungsmittel, bis sie benebelt sind. Dann entfernen und entsorgen wir den gesamten Stock", erklärt Jakob Gruber aus Uderns.

Auch Kammerjäger helfen

"Mir ist derzeit kein Bezirk bekannt, der nicht mit der hohen Anzahl an Wespen zu kämpfen hat", äußert sich Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl. Auch in Innsbruck und Umgebung werden von Florianijüngern Wespennester entfernt. "Nicht jede Feuerwehr besitzt die notwendige Ausrüstung. Es können daher auch Kammerjäger kontaktiert werden, die an diese Sache sehr professionell herangehen", betont Hölzl im Gespräch mit der "Krone".

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