Shannon Whisnant, der Käufer des Ofens, ließ das über dem Knie amputierte Bein einbalsamieren und wollte damit ein Museum eröffnen. Der Richter entschied jedoch gegen ihn. Dafür muss ihn der biologische Besitzer des Beins jedoch mit 5.000 Dollar entschädigen.
Für Whisnant aus der US-Ortschaft Maiden war es zuerst nur ein Weg, günstig zu einem praktischen Küchengerät zu kommen. Bei der Hausrat-Auktion eines Lagerhauses erstand er besagten Räucherofen, in dem er ein in Papier eingewickeltes, von Luft getrocknetes Bein fand. Die nach dem grausigen Fund alarmierte Polizei ermittelte schließlich eine Frau und deren Sohn aus dem 55 Kilometer entfernten Charlotte als Ofen-Vorbesitzer. Es stellte sich heraus, dass John Wood, der Sohn der Frau, sein Bein nach einem Flugzeugabsturz amputieren lassen musste und es aus religiösen Gründen aufhob, um sich einmal mit dem verlorenen Körperteil begraben zu lassen. Wood hatte das luftgetrocknete Bein im Räucherofen aufbewahrt und einfach darauf vergessen.
Bein-Fund wurde zur Freak-Show
Der neue Besitzer Whisnant fing indes an, aus dem Bein-Fund Kapital zu schlagen: Er ließ Neugierige für drei Dollar einen Blick in den Ofen werfen, in dem er das Bein fand. Whisnant wollte sich aber damit nicht zufrieden geben. Er plante, mit TV-Auftritten noch viel mehr Geld zu verdienen - sehr zum Unmut des biologischen Bein-Besitzers, der das amputierte Körperteil unbedingt wieder zurückforderte. "Er macht aus der ganzen Angelegenheit eine Freak-Show und verdient Geld mit etwas, das eigentlich mir gehört. Ich finde das schlicht geschmacklos", erklärte Wood.
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