"Lässig!" – Marcel fühlt sich fraglos geschmeichelt. Vor einem Jahr noch hatte man ihm mehr oder minder nahe gelegt, doch wieder seinem erlernten Beruf als Tischler nachzugehen, jetzt ist er ein gefragter Mann im Job als Fußballprofi. Elf Tore in der Herbstsaison und die Führung in der ADEG-Liga-Torschützenliste (gemeinsam mit Bozkurt und Tomi) haben andere Vereine auf den Plan gerufen. Admira meinte es richtig ernst, Austria Wien und LASK zeigten Interesse.
Schreter verhält sich natürlich defensiv: "Ich hab’ ja noch einen Vertrag mit Wacker bis zum Sommer. Und eigentlich nur das Projekt Titel und Aufstieg im Kopf. Aber..." Anhören kann man sich alles, tut ja auch der Seele gut.
Aufstieg geht vor
Der Verein hat nun ohnehin einen Riegel vorgeschoben. Die Finanzen sind ja angeblich gesichert, dem Wunsch von Trainer Walter Kogler ("ich will, dass der Kader zusammen bleibt") kann entsprochen werden. Selbst bei einem unwahrscheinlich guten Offert, bestätigt Sportkoordinator Theo Grüner, würde Wacker hart bleiben, das Projekt Aufstieg geht vor.
Anzeige gegen Spielervermittler?
Und mit dem gestärkten Finanz-Rücken holen die Tiroler gleich zum Gegenschlag aus: Weil beim Auftauchen der ersten Negativschlagzeile über die unsichere Budget-Zukunft ein Spielervermittler die Wacker-Kicker Schreter, Mario Sara und Andreas Schrott sofort am heimischen Markt feil geboten hat, überlegen die Innsbrucker nun eine Anzeige gegen den Manager wegen Kaperei.
von Georg Fraisl, Tiroler Krone
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