Heime überfüllt

Viele Halter geben “Kampfhunde” weg

Niederösterreich
19.01.2010 17:41
Sie sind als "Kampfhunde" abgestempelt – und leiden doch wie jede andere Rasse, wenn sie ihr Zuhause verlieren. Dennoch werden Rottweiler & Co. jetzt zu Dutzenden in Tierheimen abgegeben. Gründe dafür sind das neue NÖ-Hundehaltegesetz und die Volksbefragung in Wien.

Wie berichtet, müssen die Besitzer sogenannter Kampfhunde (eine in vielen Ländern Europas bereits umstrittene und überholte Definition) in Niederösterreich künftig einen durchaus sinnvollen "Hundeführschein" erwerben und den Nachweis einer Haftpflichtversicherung erbringen.

Dazu kommt eine bis ums Zehnfache höhere Abgabe-Gebühr für größere "Bellos". "Viele herzlose Besitzer wollen deshalb ihre Vierbeiner loswerden. Von unseren 350 Hunden, die auf ein neues Herrl oder Frauerl warten, sind 150 von Rassen, die jetzt umstritten sind", so Alexander Willer vom Tierschutzhaus in Vösendorf. Und auch in der "Krone"-Tierecke werden vermehrt solche Vierbeiner zur Abgabe gemeldet.

Manche Besitzer sind besonders herzlos: Sie kommen mit ihren eigenen "Kampfhunden" in die Tierheime und behaupten: "Den haben wir gefunden!" Ein trauriger Fall wird aus Wiener Neustadt gemeldet. Dort wurde ein Tier im Müll entsorgt. Es starb qualvoll.

von Mark Perry und Maggie Entenfellner, Kronen Zeitung

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