VfGH entscheidet

Hundeführschein steht auf Prüfstand der Justiz

Wien
26.11.2010 18:08
Der "Hundeführschein" in Wien steht jetzt auf dem rechtlichen Prüfstand - denn der Besitzer eines American Staffordshire Terriers brachte Klage beim Verfassungsgerichtshof ein. Er will nicht verstehen, dass er für seinen äußerst gutmütigen Hund eine Prüfung ablegen soll.

Bei einer Volksbefragung im Februar 2010 sprachen sich immerhin 90 Prozent der Bevölkerung für einen verpflichtenden Hundeführschein aus. Auf freiwilliger Basis gibt es diese Einrichtung schon seit 2006.

Zehn Rassen auf "roter Liste"
Insgesamt zehn Rassen sind es, die in Wien auf der "roten Liste" stehen: Neben dem Staffordshire Terrier sind das u. a. noch der Dogo Argentino, der Bullterrier, der Pitbullterrier oder der Rottweiler. Ausgewählt wurden diese nach einer Statistik, mit welchen Rassen es die meisten Zwischenfälle gegeben hat. Für die Prüfung ist ein mehrstündiges Training erforderlich, das auch bezahlt werden muss.

Verfassungsgerichtshof entscheidet im Dezember
Der Besitzer eines American Staffordshire Terriers, der in Wien eine solche Prüfung ablegen soll, kritisiert nun die Auswahl der Hunderassen. Diese sei "völlig unsachlich" erfolgt und verfassungswidrig, argumentiert er in seiner Klage. Der Verfassungsgerichtshof wird noch im Dezember über den Fall entscheiden.

von Peter Grotter, Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt