Skigebiet Lammeralm

Erstes Opfer des schneearmen Winters

Steiermark
18.05.2016 17:55

Der schneearme Winter 2015/16 fordert jetzt sein erstes Opfer: Der neue Betreiber des Skigebiets Lammeralm (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) musste nach nur einer Saison Insolvenz anmelden, eine Fortführung des Betriebs ist höchst ungewiss. Insgesamt ist die Situation für die kleineren Skigebiete eine Herausforderung

Die Zahlen sind ernüchternd: Auf der Lammeralm wurden laut Kreditschutzverband AKV im Vorjahr gerade einmal 15.000 Euro durch den Verkauf von Liftkarten eingenommen. Dem gegenüber standen Fixkosten von 280.000 Euro!

Kein Wunder, dass die Liquid Sports GmbH am Mittwoch Insolvenz anmeldete. Sie wollte ursprünglich die Hebalm übernehmen, daraus wurde nach einem Streit mit dem Malteser-Ritterorden aber nichts. Auch die Lammeralm brachte kein Glück: ein warmer Winter, fast kein Schnee, zuletzt fanden auch Gespräche mit Investoren keinen Abschluss.

Künstliche Beschneiung immer wichtiger
"Die vergangenen beiden Winter waren eine Herausforderung", meint Seilbahnen-Sprecher Arthur Moser. Künftig ist seiner Meinung nach eine schlagkräftige Beschneiung das entscheidende Kriterium. Sogar Naturschneeparadiese wie Loser und Planneralm wollen in Schneekanonen investieren; am Stoderzinken stellt man sich hingegen die Frage, ob es überhaupt weitergeht.

Dass es nach einer Insolvenz wieder aufwärts gehen kann, beweist das Skigebiet Grebenzen: Unter dem neuen Eigentümer Karl Schmidhofer verlief der erste Winter positiv, große Investitionen sind geplant.

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