Lage entspannt sich

Lawinen: “Warnstufe 5 war absolut gerechtfertigt!”

Tirol
24.01.2018 10:51

Die Lawinen- und Wettersituation entspannte sich am Dienstag im Laufe des Tages. Die Warnstufe konnte gesenkt, der Großteil der Sperren wieder aufgehoben werden. "Zahlreiche Lawinenabgänge in gesperrten Bereichen zeigen aber, dass die höchste Warnstufe fünf am Montag gerechtfertigt war", betonen Experten.

Aufgewirbelter Schnee und Propellergeräusche: In Landeck starteten und landeten am Dienstag den ganzen Tag über vier Hubschrauber zu rund 25 Erkundungsflügen. Zahlreiche Lawinenkommissionen waren in der Luft, um Einschätzungen betreffend der Schneesituation abgeben zu können.

Dabei wurden zwei Dinge klar. Erstens: Die Lage hatte sich entspannt. Aufgrund der günstigen Wetterentwicklung konnte die Lawinenwarnstufe gestern von teilweise fünf auf vier, in Osttirol sogar auf drei gesenkt werden. Zweitens: Die Warnstufe am Montag war gerechtfertigt, wie Patrick Nairz, stellvertretender Leiter des Lawinenwarndienstes, erklärte: "Lawinen-Hotspots waren Silvretta/Samnaun und die südwestlichen Ötztaler Alpen, dort sind mitunter sehr große Lawinen abgegangen. Auch im Außerfern gab es zahlreiche spontane Abgänge, die aber insgesamt nicht allzu dramatisch waren. "

Sperren beinahe alle aufgehoben

Der Fernpass und die Seefelder Straße zwischen Scharnitz und Mittenwald wurden am Dienstag um 19 Uhr wieder geöffnet. Aufgehoben wurde auch die Sperre zwischen Sellrain und Gries und die Ötztalstraße. Erleichterung hat sich auch in den beliebten Tourismusorten Kappl, See, Ischgl und Galtür breit gemacht. Dort saßen rund 10.000 Touristen fest. Am Dienstag wurde auch dort die Sperre der Paznaunstraße aufgehoben. Außerdem wurde die Albergstrecke wieder freigegeben: "St. Anton ist wieder erreichbar", freute sich Bürgermeister Helmut Mall. Ein- und Ausreise der rund 8000 Urlauber konnte somit auch dort gewährleistet werden. Auch auf der Arlberg-Bahnstrecke sollten - laut Plan - ab Mittwoch Mittag wieder die Züge rollen. Mit den Schneeräumarbeiten konnte bereits am Dienstag begonnen werden.

Noch gesperrt sind der Achenpass ab der Staatsgrenze auf deutscher Seite und die Engadiner Straße zwischen der Straßenkreuzung Kajetansbrücke und Staatsgrenze Schalkl.

Aktuelle Verkehrsinformationen unter: https://www.oeamtc.at/verkehrsservice/

Hubert Rauth und Anna Haselwanter, Kronen Zeitung

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