Nach 2:1-Sieg

Rapid: (K)Ein Verständnis für Unmut der Fans

Fußball National
09.04.2018 05:59

Trotz des dritten Siegs in Folge ist die Stimmung in Wien-Hütteldorf bei Rapid vor dem Derby angespannt. Außerdem könnte Rapid bei einem etwaigen Schaub-Transfer nur zusehen.

Dafür, dass kurz vor der Pause die ersten lauten Pfiffe ertönten, fehlte Kapitän Stefan Schwab und Co. das Verständnis. Das zeigten sie mit klaren Gesten Richtung Tribüne noch auf dem Rasen. Das passiert in Hütteldorf nicht oft. Und auch nach dem mühsamen 2:1 gegen St. Pölten waren die Meinungen gespalten. „Keiner hat erwartet, dass wir sie wegschießen. Hauptsache, drei Punkte“, so der Tenor von Rapids Spielern. Und auch Trainer Goran Djuricin tat sich nach dem dritten Sieg in Folge mit Kritik schwer. Anspruch und Wirklichkeit klaffen wieder auseinander.

„Nach der Pause verstehe ich den Unmut der Fans“, meinte Sportchef Fredy Bickel. Das Problem: Rapid war auf ein Geduldsspiel eingestellt, schien selbst überrascht, dass die Kühbauer-Elf zu Beginn am Servierteller bereit lag. So schienen die Intensität, der Killerinstinkt zu fehlen. Und als St. Pölten dann nach der Pause höher stand, Räume anbot, war Grün-Weiß nicht bereit umzuschalten. Weil die Offensiv-Abteilung geschlossen schwach spielte, von hinten Bolingoli und Co. auch keinen Druck erzeugten. So blieb es ein Krampf.

Plötzlich unsicher und instabil
„Die zweite Halbzeit gibt mir zu denken“, so Bickel. „Plötzlich waren wir unsicher, nicht mehr stabil.“ Doch schon nächste Woche kann mit einem Derbysieg die grün-weiße Welt wieder anders ausschauen. Auch die der Fans. Große Spiele liegen Rapid anscheinend mehr.

„Vernünftige Ablöse“
Auch Louis Schaub, der im Team am Fließband trifft, fiel gegen St. Pölten ab. Beim 23-Jährigen wechseln Licht und Schatten, das Potenzial für eine große Karriere trauen ihm aber alle zu. Jetzt macht sein Management Druck, verdichten sich die Anzeichen, dass er im Sommer geht. Nicht nur Köln soll Interesse haben. Bickel weiß bislang von nichts, muss er aber auch nicht. Weil sein Vorgänger Andreas Müller in Schaubs Vertrag (bis 2020) einer Ausstiegsklausel zustimmte. Was aber nicht für Panik sorgt - Bickel: „Die Ablöse ist vernünftig.“

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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