Das freie Wort

Ein Krieg mit vielen Interessen – wer zahlt den Preis?

Der Krieg in der Ukraine ist nicht nur ein Kampf um territoriale Souveränität, sondern auch ein Spiel mächtiger Interessen, die weit über die Frontlinien hinausreichen. Präsident Putin strebt ganz offensichtlich nach Kontrolle über große Teile der Ukraine – vor allem jene Gebiete, die strategisch wichtig sind und über wertvolle Ressourcen verfügen. Gleichzeitig darf man nicht übersehen, dass auch andere internationale Akteure eigene Interessen verfolgen. Einige politische Kreise, etwa unter dem Einfluss von USA-Präsident Trump, scheinen ein besonderes Augenmerk auf die Bodenschätze des Landes zu legen und damit auf wirtschaftliche Vorteile. Die Ukraine wird so zum Spielfeld geopolitischer Machtspiele, deren wahre Gewinner nicht immer die Menschen vor Ort sind. Am Ende bleibt vor allem die Europäische Union auf der Rechnung sitzen. Sie trägt den Großteil der finanziellen Last für den Wiederaufbau eines Landes, dessen Zukunft ungewiss bleibt. Die Frage stellt sich: Wie lange kann Europa diesen Preis zahlen, und zu welchem Zweck? Es ist Zeit, dass wir diese Zusammenhänge offen benennen und kritisch hinterfragen. Denn hinter jedem politischen Manöver stehen Menschen, deren Leben und Zukunft auf dem Spiel stehen – und sie verdienen nicht, zum Spielball großer Mächte zu werden.

Mike Payer, Neusiedl am See

Erschienen am Do, 14.8.2025

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