Das freie Wort

Bablers falscher Ansatz

Die Zahl derjenigen, die eine Zeitung in „echt“ oder in digitaler Form regelmäßig konsumieren, sinkt. Insbesondere die Jugend informiert sich lieber im Internet. Da kommt nun der SPÖ-Parteichef Andreas Babler und glaubt doch allen Ernstes, mit einem staatlichen Zuschuss in Höhe von 150 Euro für alle Österreicher zwischen 16 und 30 Jahren, die regelmäßig ein journalistisches Produkt beziehen, der Medienbranche unter die Arme greifen zu können. Babler möchte dadurch dem Konsum von Fake News im Internet den Kampf ansagen. Durch ein Zeitungs-Abo und das eventuelle Lesen wird sich im Internet nicht eine Fake-News-Nachricht ändern. Genauso wie es für mich eine Selbstverständlichkeit ist, täglich eine Zeitung zu lesen, so selbstverständlich ist es für die Jugend, eben keine Zeitung zu lesen. Das Geld wäre besser investiert, wenn man die Lesefähigkeit der Kinder in den Schulen erhöhen könnte. Eine Studie der OECD kommt zu dem Schluss, dass ca. 900.000 der 16- bis 65-Jährigen nur schlecht oder gar nicht lesen können.

Gerhard Forgatsch, Wien

Erschienen am So, 23.6.2024

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