Das freie Wort

Ja zur EU?

Vor dem EU-Beitritt wurde uns garantiert: Österreich hat bei EU-Gesetzen ein Vetorecht. Wenn etwas nachteilig für uns ist, können wir das Gesetz ablehnen, es verschwindet im Mistkübel. Als dann bekannt wurde, dass die EU uns die Krümmung der Gurken vorschreibt, nahm man das murrend zur Kenntnis, weil es außer einigen Bauern niemanden traf. Rasch nahm man uns den Schilling, der in den Jahrzehnten zuvor für Wohlstand und Stabilität gesorgt hatte. Neue Staubsauger wurden in ihrer Leistungsfähigkeit begrenzt, Glühbirnen verboten. Wir wurden zuerst zur Energiesparlampe gezwungen, dann zur LED mit ihrem unangenehmen Licht. Danach wurde beschlossen, dass der Wolf sich bei uns wieder ansiedeln darf, auch wenn er immenses Tierleid verursacht. Obwohl Österreich immerwährend neutral ist, mussten wir uns an den für unsere Wirtschaft katastrophalen Sanktionen gegen Russland beteiligen und Partei für die Ukraine ergreifen. Es folgte das unüberlegte Verbrennerverbot ab 2035 und das Verbot von billigen und langlebigen Amalgamplomben (ohne jedoch einen adäquaten Ersatz anzubieten). Nun will man ein sogenanntes Renaturierungsgesetz durchdrücken, das Ackerland vernichtet und dazu führen wird, dass man das „Vertical Farming“ etablieren kann, wo unsere Nahrungsmittel in riesigen Industrieanlagen ohne Erde oder Sonnenlicht hergestellt werden. Schließlich sollen die Investoren ihr Geld weiter vermehren können. In Brüssel regieren die Lobbyisten. Und nun sollen wir der strengen Stiefmutter EU abermals unser Vertrauen schenken?

Martin Gasser, Neumarkt

Erschienen am Mo, 3.6.2024

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