Ich möchte vorausschicken, dass ich selbst schon aus rein finanziellen Gründen am Ressourcensparen interessiert bin und auch danach lebe. Aber in Zeiten, wo sich die Menschen ohnedies schon vor allem und jedem fürchten, sollte man ihnen zumindest die Angst vor einem tropfenden Wasserhahn nehmen. In der „Sonntagskrone“ berechnet nämlich die Marketagent-Studienleiterin Lena Wittman von Ikea einen tropfenden Wasserhahn mit 4200 Litern Wasserverschwendung im Jahr. Ein tropfender Wasserhahn verliert in ihrer Berechnung 16 Tropfen (ein Tropfen besteht laut Definition aus 50 Mikrolitern) pro Minute, und das wären laut ihren Angaben 8 Milliliter pro Minute. Und da liegt auch schon der Fehler der besorgten Studienleiterin. Richtigerweise reden wir dann nämlich von 0,8 Milliliter. In der Folge ergibt sich so eine Wasserverschwendung von 420 Liter pro Jahr und nicht 4200 Liter. Ein nicht unbeträchtlicher Unterschied, den die „Krone“ aufklären sollte. Wassersparen und tropfende Wasserhähne reparieren lassen liegt in unser aller Interesse, aber Angst brauchen wir diesmal keine zu haben.
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