Leserbriefkollege DI Pichl schreibt am 26. Nov., dass er es satt hat, als harmloser Mitlauf-Protestierer gegen die Corona-Maßnahmen zum Schutz der Allgemeinheit, deshalb immer ins „rechte Eck“ gestellt zu werden. Nur weil er bei den von genau diesen Protagonisten veranstalteten Protesten mit dabei ist. Ist es nicht genug, dass er selbst nicht impfen geht? Hat er immer noch nicht begriffen, dass es darüber hinaus nicht um seine, sondern um die Freiheit der anderen geht? Mittlerweile gehöre auch ich zu dem Kreis von Menschen, welche auf freie ICU- Kapazitäten nach einer wichtigen OP warten. Was früher meine freie Entscheidung des Termines war, ist nun zu einem lebensgefährlichen Wettlauf geworden. Wird mein Termin halten? Oder werden genau dann alle ICUs besetzt sein, von Menschen wie Herrn DI Pichl, weil sie sich nicht impfen lassen wollen, um „frei“ zu sein? In welchem Land leben wir mittlerweile, in dem 25%, das ist JEDER 4. links oder besser, rechts von uns auf Kosten von Gesundheit, Lebenserwartung und eben dem Leben der anderen „frei“ sein will? Lasst doch zum Zeichen der persönlichen Freiheit aller Impfverweigerer diese eine Patientenverfügung blanko unterschreiben, auf totalen Verzicht jedweder medizinischer Behandlung im Falle einer Covid-Infektion. Dann sind diese total frei, die Gesellschaft wäre damit total frei von der Verpflichtung, diese Kranken dann zu pflegen, retten etc. Dann herrscht „Freiheit“! Oder wollen diese Freizeit-Protestierer dann plötzlich doch nicht mehr so frei sein?? Ich habe es satt, meine Lebenserwartung von solchen Ewiggestrigen eingegrenzt zu sehen! Ich will auch frei sein! Leider haben wir anscheinend nicht genug Entwurmungsmittel, sonst würde sich vieles selbst regeln!