Das freie Wort

Was bringt die CO2-Steuer?

Die Energiepreise liegen heuer deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Im Vergleich zum Sommer 2020 ergibt sich beim Diesel ein Anstieg von 21 Prozent, beim Benzin um 23 Prozent und beim Heizöl von über 28 Prozent. Strom verteuerte sich um über 5 Prozent, Gas um 4,5 Prozent und Fernwärme um 2,6 Prozent. Diese Zahlen erklären alles, und die Spritpreise steigen weiter! Ab 1. Jänner 2022 soll CO2 in Österreich einen Preis bekommen, die sog. „CO2-Steuer“! Das heißt, dass die fossilen Energieträger jedes Jahr teurer werden und ab 2040 – laut BM Gewessler vielleicht schon ab 2030 – gar nicht mehr zum Einsatz kommen. Man will demnach die Bevölkerung „zwingen“, auf erneuerbare Energieträger umzusteigen, also etwa E-Autos oder Wärmepumpen zu kaufen. Allerdings müssen die meisten Häuser vor dem Umstieg auf Wärmepumpen erst thermisch saniert werden! Damit ist aber noch nichts verbessert, denn die Alternativen zu den fossilen Energieträgern sind noch nicht gebaut oder manche noch nicht einmal „erfunden“! Alles lässt sich nämlich nicht über Fotovoltaik oder Windräder produzieren, bleiben also die noch gefährlicheren Atomkraftwerke! Die Atomlobby lacht sich schon ins Fäustchen. Oder steckt sie gar hinter dem grünen EU-Klimapaket? Übrigens, in vielen Ländern sind derzeit mehr als 600 neue Kohlekraftwerke in Bau und weltweit noch weitere 1400 geplant, wohlgemerkt, das sind neue Kohlekraftwerke, die da gebaut werden! Wenn die Erde von der Klimapolitik profitieren soll, müsste man Länder wie China, die USA, Russland, Indien, Brasilien etc. zum Handeln in Sachen CO2-Bilanz bewegen, denn ohne diese großen Volkswirtschaften in Sachen Klimapolitik wird das Weltklima nicht zu retten sein! Das EU-Klimapaket (Green Deal) betrifft in erster Linie die herkömmlichen Energieformen, ihre Gewinnung und ihre Nutzung, und verteuert damit Autofahren, Fliegen, Heizen und noch vieles mehr. Außerdem wird uns das Paket in Österreich, vielleicht auch noch anderen Staaten Europas, in Form von „Strafzahlungen“ viel Geld kosten.

Mag. Anton Bürger, per E-Mail

Erschienen am Fr, 1.10.2021

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