Nach einer kurzen Abwesenheit werden die Grünen mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder ins Parlament zurückkommen. Werner Kogler hat aus einem politischen Trümmerhaufen auf Bundesebene in kürzester Zeit wieder ein schlagkräftiges Team zusammengestellt, das nach der Europawahl auch bei der Nationalratswahl einen Erfolg feiern wird. Die Kompetenz der Grünen ist auch dringend notwendig. Man kann ihnen vieles vorwerfen, aber beim Thema Umweltschutz sind sie nun mal die klare Nummer eins. Sie sprechen die richtigen Punkte an und bringen vernünftige Lösungen auf den Tisch, die eigentlich viel breiter diskutiert werden müssten, um sie letztendlich umzusetzen. Das ist leider oftmals ein Schwachpunkt der Grünen, nämlich, dass sie ein großes Problem in der Kommunikation haben und vielen nicht verständlich machen können, um was es wirklich geht, und dass die notwendigen Veränderungen durchwegs positiv für die Menschen werden würden. Eine verbesserte Umwelt, mehr soziale Gerechtigkeit, weniger Verkehr und vieles mehr sorgen schlicht und einfach für eine bessere Lebensqualität für alle. Dafür stehen die Grünen, und es ist wichtig, dass diese Kompetenz wieder im Parlament anzutreffen ist und auch weiter gestärkt wird. Natürlich ist es auch wichtig, dass man bezüglich der Möglichkeiten zur Zusammenarbeit klare Ansagen macht. Und für eine Partei, die für soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und ein besseres Leben für alle steht, wird eine Koalition mit Sebastian Kurz utopisch bleiben, denn man kann sich kaum vorstellen, dass er Verständnis für die konkreten politischen Maßnahmen mitbringen wird, die dazu notwendig wären. Somit muss man bereits im Vorfeld, wie es Werner Kogler tat, auch klar die Grenzen abstecken, was möglich ist.