Im Gedenkjahr sollte man sich nicht nur mit dem Wie (. haben die Nationalsozialisten die Macht übernommen?), sondern auch mit dem Warum (. konnte Hitler durch demokratische Wahlen an die Macht kommen?) beschäftigen. In der 1. Republik Deutschösterreich waren nach 1918 die drei großen Parteien (Christlichsoziale, Sozialdemokratische und Großdeutsche Partei) für den Anschluss. Durch den Verlust der ehemaligen Kronländer befanden sich wichtige Industriezweige der Monarchie im Ausland, und umgekehrt mussten durch diese Territorialverluste Rohstoffe aus dem Ausland eingeführt werden. Auch die ausreichende Versorgung mit landwirtschaftlichen Produkten war für die 1. Republik eine Herausforderung. Die Arbeitslosenrate von 10% betraf viele Alleinverdiener, strukturell waren viele Industriearbeiter, Beamte und Angehörige der ehemaligen k. u. k. Armee arbeitslos. Die Weltwirtschaftskrise 1929, eine extreme Geldentwertung und verlustreiche Spekulationen endeten mit einem Zusammenbruch von Banken und Versicherungen. Für den geplanten wirtschaftlichen Aufschwung (Reichswerke Hermann Göring und Stickstoffwerke in Linz, Zellwolle Lenzing, Aluminiumwerk in Ranshofen, Kugellagerwerk Steyr, Reichsautobahnbau.) gab es daher eine hohe Zustimmung, und das führte zu einer massiven Begeisterung für die NSDAP. Die Fehler, die die demokratischen Parteien in der 1. Republik bzw. der Ständestaat begangen hatten, nährten den Boden für den Nationalsozialismus. Und Vergangenheitsbewältigung bedeutet, sich mit den Ursachen zu beschäftigen, damit sich solche Fehler nicht mehr wiederholen.
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