Meilenstein
Australien entschuldigt sich bei Ureinwohnern
Konkret geht es um die jahrzehntelange Politik bis in die 70er Jahre, Aborigine-Kinder aus ihren Familien zu reißen und in Heimen oder weißen Pflegefamilien aufwachsen zu lassen, um sie "anzupassen". Die entwurzelten Kinder sind als "gestohlene Generationen" bekannt. Rudd nannte dies am Sonntag einen "Schandfleck auf der Seele der Nation".
Aborigine-Sprecher fordern zu der Entschuldigung auch eine angemessene finanzielle Wiedergutmachung. Das hat Rudd bereits kategorisch abgelehnt.
Etwa 500.000 der 21 Millionen Australier bezeichnen sich als Ureinwohner. Wie viele Kinder ihren Familien zwangsweise genommen wurden, ist unbekannt. Unter den Ureinwohner sind Armut, Krankheit und Kriminalität weitaus verbreiteter als im Durchschnitt der australischen Bevölkerung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.