Whirlpools

Prickelnde Wasserspiele ganz privat

Wohnkrone News
30.11.2007 13:11
Was der offene Kamin im Wohnzimmer, ist der eigene Whirlpool im Home-Wellnessbereich. Das prickelnde „Champagner“-Wasservergnügen entwickelte sich in den letzten Jahren zum echten Renner privater Zusatz-Wunschausstattungen im sanitären Bereich. Und auch wenn die gesundheitlichen Vorteile des Whirlpools längst belegt sind, so verbinden die meisten von uns doch ganz andere Gedanken mit dem wohlig warmen Sprudel-Vergnügen. Denn fest steht: In einen Whirlpool steigt man selten allein.

Und das ist sogar gesetzlich sanktioniert, denn laut Norm ist ein Whirlpool ganz ausdrücklich für mehrere Personen gedacht. Im Amerikanischen, dem eigentlichen Geburtsort der überdimensionalen Badewanne mit Massagewirkung, wird oft der Begriff „Jacuzzi“ verwendet.  Dieser Name geht auf den Unternehmer Roy Jacuzzi, zurück, der als Erfinder des Whirlpools gilt. Seine gleichnamige Firma in Kalifornien erzeugte bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg Flugzeugpropeller und wurde dann später für ihre Pumpen und Whirlpool-Bäder für die Reichen und Schönen, denen diese spezielle Form des Wasservergnügens lange Zeit im privaten Bereich vorbehalten blieb, berühmt. Daher stammt wahrscheinlich auch die Aura des Luxus, die den Whirlpool vom Beginn seiner Entwicklung an umgeben hat.

Ob Wasser oder Luft – Hauptsache es sprudelt schön
Menschen sind unterschiedlich und so bevorzugt jeder eine andere Art der Massage oder Entspannung. Heute gibt es so viele unterschiedliche Whirlpool-Systeme, dass jeder das persönlich für ihn passende Modell aussuchen kann. Ausführlicher, fachmännischer Rat ist hier jedoch besonders wichtig.

Grundsätzlich unterscheidet man bei Whirlpool-Systemen zwei unterschiedliche Kategorien. Zum einen gibt es die Systeme, die mit Luft betrieben werden und zum anderen gibt es Systeme, die mit Wasser arbeiten. Bei den Luftsystemen wird die Luft von einer Pumpe oder einem Sauggerät angesaugt, meist vorgewärmt und dann durch die Düsen des Whirlpools wiederum in das Wasser geblasen. Das Resultat ist eine in der Regel meist sehr sanfte Massage, die durch entsprechende Druckerhöhung allerdings auch verstärkt werden kann. Vorteil: Die Luft kann mit speziellen Aromadüften angereichert werden, was den Entspannungsfaktor beträchtlich steigert.

Ganz ähnlich funktioniert es auch bei den Wassersystemen, wobei hier eben statt mit Luft mit Wasser gearbeitet wird. Das Wasser wird direkt aus dem Whirlpool gesaugt und gepumpt und dann wieder rückgeführt. Die vielgepriesene medizinische Wirkung der Hydrotherapie, die dazu führte, dass Whirlpools auch in Kuranstalten und Rehab-Zentren zu finden sind, lässt sich mit diesem System durchführen. Auch eignen sich Wasserströme wesentlich besser zur punktuellen Massage einzelner Körperpartien.

Fazit: Beide Systeme werden von Fachleuten empfohlen, wichtig ist nur, dass man die Intensität und die Stärke der Luft- oder Wasserströme regeln kann. Die meisten Käufer entscheiden sich heute daher für eine Kombination beider Systeme, wobei es vorteilhaft ist, wenn sich beide Systeme getrennt regulieren lassen.

Saubere Regeln für gemeinsames Badevergnügen
„Außen Wasser, innen Wein – lasst uns alle fröhlich sein!“ Wie diese geflügelte Redensart aus dem 15. Jahrhundert über öffentliche Badeanstalten zeigt, hat das gemeinsame Baden schon zu allen Zeiten viel Spaß gemacht. Allerdings kam es immer wieder zu staatlichen Schließungen dieser Badeanstalten, womit man nicht nur dem „unmoralischem Treiben“ Einhalt gebieten wollte, sondern auch der Ausbreitung diverser Krankheiten.

Denn im warmen Wasser fühlen sich nicht nur Menschen wohl, sondern auch eine Vielzahl verschiedenster Bakterien und Keime. Da das Wasser eines Whirlpools schon aus Kostengründen nicht nach jeder Benutzung getauscht wird und er im Regelfall auch von mehreren Menschen, gemeinsam oder nacheinander, benutzt wird, lautet das oberste Gebot für jeden Whirlpool-Besitzer daher: Hygiene, Hygiene und nochmals Hygiene. Ist das Wasser erst einmal verseucht, helfen nur mehr ein totales Entleeren und eine gründliche fachmännische Desinfektion.

Bei der Filterung des Wassers und den vielen am Markt erhältlichen Filtersystemen gibt es sehr große Unterschiede. Auch hier ist also die Einholung einer guten und ausführlichen fachmännischen Beratung wichtig. Auch die regelmäßige Reinigung und Pflege der Wasserzuläufe und des gesamten Systems inklusive Wanne sind ein absolutes Muss.

Reiner Luxus oder auch gesundheitliche Vorteile?
In immer stärkeren Maß werden Whirlpools auch in der medizinischen Therapie eingesetzt und auch im privaten Bereich begründet man die Anschaffung gerne mit Gründen der „Gesundheitsvorsorge“. Doch nicht jeder Whirlpool im privaten Bereich ist auch wirklich dafür geeignet.

Eine wichtige Rolle spielen dabei die Ausstattung der Sitze sowie Beschaffenheit und Einstellung der Düsen. Denn die Düsen müssen nicht nur richtig platziert sein, sondern sie sollen auch mit der entsprechenden Intensität auf die Muskeln einwirken. Sprudeln sie zu schwach, zeigt das keine Wirkung auf das Muskelsystem, blasen die Massagedüsen zu hart, kann dies zu Verspannungen oder sogar zu negativen Auswirkungen auf die Wirbelsäule führen.

Auch hier wiederum: Den Rat eines Fachmannes einholen. Denn passt das System, können Spannungen gelöst und die Heilung bestimmter Verletzungen, vor allem der Muskulatur, gefördert werden.

Einbau und Kosten
Grundsätzlich sollte der Einbau eines Whirlpools wegen der erforderlichen Stromanschlüsse stets von einem Fachmann durchgeführt werden. Die Kombination Wasser und Strom ist immer etwas gefährlich, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen sind zu beachten und ein Elektromeister muss mindestens zur Abnahme hinzugezogen werden. Zu beachten ist auch, dass nicht alle Hersteller sämtliche Sicherheitssystem-Teile mitliefern. Lediglich der eigentliche Aufbau der Wanne kann daher vom Laien durchgeführt werden. Wer sich allerdings wirklich selbst am Aufbau eines Whirlpools versuchen will, muss schon über ein ausgezeichnetes handwerkliches Können verfügen.

Gerade beim Whirlpool rechnet sich gute Qualität, was Material, Ausführung und Garantiefragen betrifft. Von „Schnäppchenkäufen“ oder Billigstangeboten wird meist abgeraten. Unterschätzen sollte man jedoch auch nicht die laufenden Kosten wie Energieverbrauch mit Strom und Wasser sowie die laufenden Wartungskosten.

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