Fünf gebrochene Säulen - ein Mahnmal erinnert in Urfahr an die Tragödie vom 10. März 1995: Nach jahrelangem Gerichtsstreit erschoss ein Prozesshansl (64) nicht nur seinen Prozessgegner, sondern auch seinen Anwalt, zwei Richter, eine Zeugin und schließlich sich selbst.
„Einer der ermordeten Kollegen ist bei mir ausgebildet worden“, erklärt nun der Ennser Bezirksrichter Dr. Gerald Habersack, warum ihn die Drohungen mit dem Hinweis auf das Blutbad so treffen und schmerzen. Für den mörderischen Hass, den die 40-jährige Stalkerin aus Niederneukirchen auf ihn hat, hat er nur eine Erklärung: Rachegelüste, weil ihr Schwager nach Morddrohungen gegen einen Richter und zwei Politiker verhaftet worden war und in der Welser Psychiatrie gelandet ist.
Nach ihren ersten Morddrohungen gegen den Ennser Bezirksrichter wurde die Telefonterroristin drei Wochen lang gesucht und dann 14 Tage lang eingesperrt. Von ihrer Enthaftung haben die Welser Kollegen das Ennser Opfer allerdings nicht informiert. „Ich hab´ das gute Recht, gewarnt und geschützt zu werden, klagt Habersack über neuerliche Drohanrufe der Stalkerin: Auch ein Steyrer U-Richter käme noch dran!
Symbolfoto
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.