„Das gesamte Personal wird übernommen“, beruhigt Jindrak die 60 Vollzeit- und 20 Teilzeitkräfte seines ehemaligen Konkurrenten. Warum dieser das 1870 gegründete Familien-Unternehmen, das einen Jahresumsatz von rund 2,8 Millionen Euro verzeichnet, überhaupt verkaufte? „Weil ich seit 47 Jahren sieben Tage pro Woche arbeite, jetzt mein Pensionsalter erreicht und keine Kinder habe“, antwortet Erik Wrann. Aber weshalb gerade an seinen größten Konkurrenten? „Es gab zwei weitere Interessenten, aber Leo Jindrak ist ein Fachmann, da muss ich nicht mehr so viel eingreifen“, so der 64-Jährige.
Wobei Krapfen-König Jindrak (4,2 Millionen Euro Umsatz) erklärt, dass „der Name ,Wrann´ weiter bestehen bleibt. Das sind zwei eigenständige Firmen.“ Allerdings werden Synergien geprüft, gewisse Produktschienen angeglichen. Wie etwa jene der Jindrak-Krapfen - zweifacher Sieger des Krone-Krapfentests -, die es auch bei Wrann geben wird. „Allerdings wird´s keine komplette Produktvermischung geben“, so Jindrak, der (derzeit) keine weiteren Expansionspläne hat.
Und wie sieht´s mit den Öffnungszeiten aus? Bisher hatte Wrann ja sieben Tage pro Woche geöffnet, „insgesamt 363 Tage im Jahr“, wie der 64-jährige Ex-Chef erklärt. „Das wird man sehen, vorerst bleibt alles wie bisher“, erklärt Jindrak. Und der 44-Jährige ergänzt: „Wobei wir wohl unseren Stammsitz im Kulturhauptstadtjahr 2009 am Sonntag aufsperren werden müssen.“
Foto: Chris Koller
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