Illegaler Sex-Treff

Polizei “räumt” berüchtigtes Haus Mitterweg 87

Tirol
21.07.2017 09:23

Schlag gegen die illegale Prostitution im berüchtigten Haus Mitterweg 87 in Innsbruck! Im Zuge einer Razzia wurde Mittwoch Abend eine Wohnung, in der Sex-Arbeiterinnen ihre Dienste verrichteten, behördlich geschlossen. Das war aber erst der Anfang: Zumindest vier weitere Appartements sind noch im Visier der Ermittler.

Dubiose Zuhälter-Gestalten, aufreizend gekleidete Sex-Arbeiterinnen und Freier, die munter aus- und eingehen: Das berüchtigte Haus Mitterweg 87 ist in Innsbruck längst als das Zentrum illegaler Prostitution verschrien. Geht es nach der Polizei, soll dort dem wilden Treiben nun ein für alle Mal ein Ende gesetzt werden.

Monatelange Vorbereitungen

Der Startschuss dazu ist bereits am Mittwoch Abend erfolgt: Im Zuge einer Razzia wurde eine Wohnung, in der es zuletzt ordentlich zur Sache gegangen sein soll, behördlich geschlossen. "Dem vorausgegangen sind monatelange Vorbereitungen", schildert Florian Greil, Chef des Strafamtes in der Landespolizeidirektion Tirol. Es seien wiederholt Meldungen von verzweifelten Mietern über die untragbaren Zustände eingetrudelt. Auch Anzeigen habe es zuletzt immer wieder gegeben.

"Wir haben in der besagten Wohnung drei Prosituierte angetroffen. Sie sind dort nicht gemeldet", erklärt Greil weiter. Der Eigentümer sei vor Wochen vorgewarnt worden, dieser habe aber nicht reagiert. Das Appartement sei ohnehin weitervermietet. An wen, ist derzeit noch völlig unklar. "Die Frauen gaben an, dass sie das Geld für die Nutzung der Wohnung an einen unbekannten Mann aus Bulgarien bar bezahlen", so Greil.

Anbahnungen erfolgen direkt vor dem Eingang

Wie läuft so ein Sex-Treff im Haus Mitterweg 87 ab? "Die Anbahnungen finden meist direkt vor dem Eingang auf der Stiege oder der Straße statt. Dann geht es in die Wohnungen", weiß der Ermittler, für den der erste Schritt nun getan ist.

Vier weitere Wohnungen im Fokus der Polizei

Weitere werden folgen. Denn die Innsbrucker Polizei habe in diesem Gebäude noch zumindest vier weitere Wohnungen im Fokus, in denen die illegale Prostitution florieren soll. Der Zugriff wird wohl in den nächsten Wochen erfolgen.

Den verzweifelten Mietern, die dort einfach nur in Ruhe wohnen wollen, bleibt nur zu wünschen, dass die Polizei das illegale Treiben im Haus Mitterweg 87 in den Griff bekommt und es dann endlich wieder Nächte gibt, in denen man durchschlafen kann.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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